Es war einmal eine Hexe, die war so hässlich das keiner sie anschauen mochte. Aus diesem Grund kochte sie sich einen Brei, einen Schönheitsbrei. In dem Brei, kamen Fliegenbeine, Froschschenkel und vielerlei Zutaten. Auch ein Ringelschwänzchen vom Schwein sollte dort rein. Bloß das Schwänchen hatte sie nicht, darum wollte sie ein Schweinchen das Schwänchen abschneiden. Sie ging aus ihrem Hexenhaus und fing an ein Schweinchen zu suchen. Doch leider fand sie keins. Da traf sie ein Pferd, das nahm sie zum Reiten über Stock und Stein, ritt die Hexe durch den Wald. Auf einmal fiel sie von Pferd und hatte am Kopf eine rote große Wunde. Das war nicht schön. Doch sie lief weiter durch den Wald. Da traf sie einen Wolf, der half sie und leckte die Wunde sauber. Sie fragte den Wolf, ob er ein Schwein gesehen hat. Der Wolf antwortete mit: „Ja! Es gibt viele Schweine auf dem Bauernhof.“ Er zeigte ihr den Weg dorthin. Aber selber wollte er nicht hierher, weil der Bauer ein Gewehr hatte. Dann machte sich die Hexe auf dem Weg zum Bauernhof. Dort traf sie viele Tiere. Den Hahn, das Huhn, die Enten und Gänse, eine Kuh und im Stall waren die Schweine. „Wie komme ich in den Stall?“, dachte die Hexe. Es war nicht so einfach dort hineinzukommen. Der Hahn passte auf den Stall auf und ließ, außer dem Bauern, dort keinen heran. Als die Hexe näher kam, flog er sie ins Gesicht und hackte die Hexe auf ihre Wunde. Das tat der Hexe weh. Plötzlich kam der Bauer und fand ein Buch. Es war von der Hexe, sie hatte ihr Hexenspruchbuch verloren. Er hob es auf und fing ganz laut an zu lesen. Der sagte Hexensprüche und wirklich die Sprüche wirkten. Aus dem Hahn wurde ein Wachhund und aus der Kuh ein Ochse. So kam alles auf dem Bauernhof durcheinander. Da wunderte sich der Bauer und der Hund verjagte die Hexe. Sie ging wieder in den Wald und wirklich im Wald traf sie ein Wildschwein mit Jungtieren. Ganz schnell fing sie eins und schnitt ihn sein Schwänzchen ab. Nun hatte die Hexe ein Schweineschwänzchen. Sie ging zurück in ihr Hexenhaus und kochte den Brei. Nachdem dieser abgekühlt war, rieb sie diesen ins Gesicht. Nach einem Tag wirkte der Brei und aus der Hexe wurde eine bildhübsche Hexe. Es hatte sich gelohnt all die Strapazen auf sich genommen zu haben. Nur ihr Hexenbuch fehlte. Darum nahm sie ihren Hexenbesen und flog zum Bauer. Dieser war ganz verstört, weil auf den Bauernhof alles durcheinander war. Die Hexe forderte ihr Hexenbuch zurück und verwandelte alles wieder richtig. Dann lud der Bauer die Hexe ein und beide feierten. Damit ist das Märchen aus. (c) Friedrich Buchmann