Die Entscheidung für ein Haustier ist ein Versprechen: Man verspricht dem Gefährten, sich auch in schweren Zeiten um ihn zu kümmern und ihn niemals im Stich zu lassen. Kein Wunder also, dass den Mitarbeitern des McKamey Animal Center, eines Tierheims in Tennessee, USA, die Tränen kommen, als sie am Hals von Hündin Lilo eine herzzerreißende Nachricht finden.
Mit ausgesetzten Tieren hat man im McKamey Animal Center täglich zu tun. Doch Lilo ist anders: Passanten finden die Hündin im Januar 2023 auf einer Straße in Chattanooga im US-Bundesstaat Tennessee und bringen sie ins örtliche Tierheim. Dort entdecken die Mitarbeiter an Lilos Halsband eine Nachricht.
Bild entfernt (keine Rechte) Auf dem zerknüllten Zettel steht:
„Ich heiße Lilo (bitte lasst mir den Namen). Bitte habt mich lieb. Mein Frauchen kann mich nicht behalten. Sie ist obdachlos mit zwei Kindern. Sie hat ihr Bestes gegeben, aber sie findet keine Hilfe. Ich koste zu viel für sie. Sie liebt mich wirklich und ich bin ein toller Hund und möchte geliebt werden. Bitte misshandelt mich nicht.“ „Lilo vermisst dich.“
Beim Lesen der Nachricht kämpfen die Tierpfleger mit den Tränen. Über einen Aufruf im Internet versuchen sie, Lilos Besitzerin ausfindig zu machen:
„Es tut uns sehr leid, dass du die Entscheidung treffen musstest, dich von Lilo zu trennen. Wir wissen, dass viele Menschen es gerade schwer haben, sich um ihre Haustiere zu kümmern. Wir wissen, wie schwer es sein muss, ein Tier wegzugeben, das man doch so sehr liebt, weil man ihm nicht die Fürsorge geben kann, die es braucht. Wir verstehen das.