Im Märchenwald liegt ein größeres Dorf. Dort haben sich die Heinzelmännchen angesiedelt. Die Heinzelmännchen haben auf einem Bauernmarkt ein Töpfchen gekauft und bei einer Märchenstunde in ihrem Haus wurde das Märchen vom süßen Brei erzählt. Der Märchenerzähler Henning, las grade die Worte Töpfchen koche und plötzlich fing der Topf, der auf dem Herd stand, an zu kochen. Sie wunderten sich und staunten nicht schlecht. In den nächsten Tagen aßen sie des Öfteren den versüßten Brei. Der Geschmack war ein Gedicht. Da sie das Märchen vom Süßen Brei kannten, wussten sie auch wie das Töpfchen anfing zu kochen und wie es aufhört. Vor dem Haus der Heinzelmännchen saß ein Bettler, der bettelte oft und die Heinzelmännchen brachten ihm manchmal eine Schüssel süßen Brei heraus, als Mahlzeit. Sie ließen dabei oft ihre Türe offen und man konnte vom Platz des Bettlers, in die Küche der Heinzelmännchen sehen. Einmal, als die Tür zum Lüften auf war, hörte und sah der Bettler, wie einer der Heinzelmännchen die Speise kochte. Er hörte auch den Satz "Töpfchen koche" und das Töpfchen dampfte. In diesem Moment machte einer der Heinzelmännchen die Tür des Hauses zu und der Bettler bekam nicht die Worte mit, wie das Töpfchen aufhört zu kochen. Dem Bettler kam ein Gedanke, dieses Töpfchen klaue ich mir und dann habe ich immer etwas zum Essen. Zwei Tage später, hatte er die Gelegenheit das Töpfchen zu mopsen. Er ging zum Ende der Straße, die leicht bergauf führte und setzte sich dort hinter eine Bank, die von einem großen Busch verdeckt war. Der Bettler stellte das Töpfchen auf die Bank und sprach die Worte: "Töpfchen koche" und der kleine Topf fing an, den süßen Brei zu kochen. Der Bettler holte einen Löffel aus seiner Hosentasche und löffelt aus dem Töpfchen den Brei. Das Gefäß kochte und kochte. Plötzlich war der Halunke satt und er schaffte keinen Brei mehr. Das süße Essen lief über dem Topf. Es wurde immer mehr und lief die Bank herunter, dann hinter den Topf bis auf die Straße. Der Topf hörte nicht auf zu kochen, darum lief der Brei die Straße herunter, bis zu dem Haus der Heinzelmännchen. Diese hatten bereits bemerkt, dass man ihnen das Töpfchen geklaut hatten. Sie strömten den Breifluss nach und sahen das Töpfchen auf der Bank stehen und der Bettler saß daneben. Einer der Heinzelmännchen stoppte den Topf mit den Worten: "Töpfchen steh" und die anderen kleinen Männer stürzten sich auf den Dieb und brachten ihn in ihren Keller, wo sie den Halunken einsperrten. In dem Dorf kamen die Bewohner und holten sich jeder eine Mahlzeit. Die Heinzelmännchen säuberten die Straße des Dorfes. Der Bettler musste als Strafe vier Wochen lang, zu jeder Mahlzeit süßen Brei essen. Nach zwei Tagen kam ihm der Brei aus den Ohren und konnte keinen Brei mehr essen. Weiterhin musste er im Dorf sämtliche Bäume und Sträucher schneiden und alle Wege zum Märchenwald säubern. (c) Friedrich Buchmann