Renée Zellweger und Mariah Carey haben sie, Bill Clinton hat sie und auch der Maler Rembrandt war offensichtlich von ihr betroffen: Rosacea (bzw. Rosazea) ist eine der häufigsten Hauterkrankungen.
Typisches Kennzeichen ist die gerötete Gesichtshaut, die von erweiterten Blutgefäßen an Wange, Nase, Stirn und Kinn herrührt.
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Die prominenten Beispiele zeigen, dass man mit einer Rosacea durchaus zurechtkommen kann. Nichtsdestotrotz kann sie bei ausbleibender Behandlung sowie beeinflusst durch bestimmte Faktoren auch zu erheblichen Beschwerden und ästhetischen Beeinträchtigungen führen:
Die Symptome reichen von vergrößerten Äderchen, die Besenreisern gleichen, bis hin zu akneähnlichen Pusteln und Hautknötchen. In einzelnen Fällen kommt es gar zu Gewebewucherungen, meist an der Nase – dem sogenannten Rhinophym (Knollennase). Das Frühstadium einer Rosacea, bei der es nur zu flüchtigen Hautrötungen kommt, wird auch Couperose (Kupferfinnen) genannt.
Meist treten die Symptome in Schüben auf, sie können aber auch dauerhaft sein. Die genauen Ursachen für Rosacea sind bislang noch nicht geklärt. Vermutet wird allerdings ein Zusammenspiel aus genetischer Veranlagung mit weiteren immunologischen und mikrobiellen Faktoren, die Entzündungsherde im Körper auslösen.
Da Rosacea eine chronische Hautkrankheit ist, ist sie leider nicht heilbar. Die gute Nachricht ist jedoch, dass sich die Symptome lindern lassen. Rosacea lasern oder veröden zu lassen, ist eine der häufigsten kosmetischen Maßnahmen. Um die Entzündungsschübe im Vorhinein einzudämmen, ist es hingegen ratsam, neben der medikamentösen Behandlung auch die Ernährung im Blick zu behalten.
Die Ernährung hat nämlich entscheidenden Einfluss auf die Durchblutung der Hautzellen sowie die mikrobielle Struktur im Darm – dessen Einfluss auf das Hautbild immer stärker in den Fokus der Forschung rückt.