Eine Hexe kam von der Walpurgisnacht. Sie steuerte ihren Besen zum Räuber „Weck ist es “. Sie wollte bei ihm eine Pause machen und etwas trinken. Der Räuber zählte gerade seinen Säckchen mit Brillanten, die er dem König geklaut hatte.. Einhundert Brillanten zählte er. Die Hexe fragte nach einem Glas Wasser. Der Räuber musste das Wasser erst von Waldbrunnen holen. Er machte sich sehr schnell auf dem Weg. Dort schöpfte er einen großen Krug mit frischem Quellwasser. In der Zwischenzeit lagen seine Brillanten im Säckchen auf seinen Küchentisch. Die Hexe sah das Säckchen, nahm es und flog mit ihren Besen davon. Sie dachte, der Räuber kommt nicht hinter mir her und findet mich auch nicht. So kann ich die Brillanten für mich behalten. Unterwegs landet sie noch einmal auf einer großen Wiese. Rotkäppchen kam mit ihrem schönen Kleid über die Wiese. Sie hatte grade Äpfel geholt. Die Hexe zählt auch die Brillanten und sah Rotkäppchen. Auch Rotkäppchen sah die Hexe, wie sie die schönen Steine zählte. Die Hexe fand die Kleidung von Rotkäppchen toll. Sie möchte auch gerne solche Kleidung haben und machte das hübsche Kind einen Vorschlag. Wen sie Rotkäppchen Kleidung bekommt, dann bekommt sie den Sack mit Brillanten. Rotkäppchen liebte ihre Kleidung und möchte sie nicht gerne hergeben. Da fiel ihr eine Idee ein, wie sie ihre Kleidung behalten kann und doch die Brillis bekommt. Sie willigte ein und machte folgenden Vorschlag. Die Hexe bekommt die Kleidung. Alles, was Rotkäppchen über ihrer Kleidung trägt und alles, was sie unter der Kleidung trägt, bekommt die Hexe. Die Hexe war nicht die Klügste und willigte sofort ein. Nach ein paar Tagen kam die Hexe wieder auf die große Wiese vor dem Haus von Rotkäppchen. Auch Rotkäppchen kam und hatte ein noch viel schöneres Gewand an. Die Hexe freute sich schon. Sie wollte sofort die hübschen Sachen haben. Rotkäppchen zog sich aus und gab der Hexe ihre Unterwäsche. Sie behielt die andere Kleidungen. Die Hexe musste Rotkäppchen das Säckchen geben, weil es so ausgemacht war. So ist das nun, Habgier kommt vor dem Fall! (c) Friedrich Buchmann