Es war einmal ein vornehmer Herr, der hatte einen Diener. Doch der Diener war ein Taugenichts. Doch der Herr war ein gieriger alter Mann und er wollte, dass der Diener ihn noch reicher machte. So gab er ihn den Auftrag, Gold zu besorgen. Der Diener war zwar ein Taugenichts, doch dumm war er nicht. So trug sich zu, dass im Nachbarhaus die Frau gestorben war. So schlich sich der Diener auf den Friedhof in die Leichenhalle. Er öffnete den Sarg und streifte der Frau ihren goldenen Ehering ab. Diesen brachte er seinen Herren. Der war sehr erfreut darüber. Als der Nachbar den Ring beiden Herren sah, holte dieser den Pfarrer und erzählt ihm davon. Der Pfarrer hielt den Herren eine Strafpredigt. Doch dieser war sich keiner Schuld bewusst und schob alles auf seinen Diener. Bei dem Gespräch gingen in der Kirche plötzlich alle Lichter an und ein Riesensack fiel vom Himmel. In diesen Sack war der Diener gefesselt da drin. Der Pfarrer band den Diener los und stellt ihn zur Rede. Der Diener gab zu, dem goldenen Ehering der Frau vom Finger gezogen zu haben. Doch er hatte den Auftrag von seinem Herrn. Nun sollte der Diener und sein Herr Buße tun. Der Herr bezahlte 100 Taler und der Diener wurde wieder in den Sack gesteckt. Den Sack hängte man in den Apfelbaum neben der Kirche. Neben der Kirche war ein Schweinestall und jeden Tag kam der Schweinehirte und fütterte die Schweine. Dieser hörte das Schreien in den Sack und er holte den Diener heraus, als dieser die vielen Schweine sah, dachte er, er wäre in der Hölle. Weil im Himmel keine Tiere sind. Da lief der Diener so schnell er konnte über alle Berge und wurde niemals mehr gesehen (c) Friedrich Buchmann