Jedes Mal, wenn wir zu meinen Eltern fahren oder von dort wiederkommen, was tatsächlich gar nicht so häufig passiert, nicht zuletzt weil die Spritpreise einfach schon seit Jahren zu teuer sind (und jetzt kommt mir nicht mit „das muss so wegen der Verkehrswende“ – einfach sinnlos Dinge verteuern führt noch lange keine Wende und Umdenken herbei, das macht nur Taschen von anderen voll), kommen wir zumindest an dem Schild vom Vogelpark Walsrode vorbei.
Da werden sowohl gute als auch schlechte Erinnerungen wach. Gute, weil ich dort erstmalig ein eigenes Zimmer im Hotel haben durfte und gleichzeitig meine damals neue Playstation mitgenommen hab, um „nach Feierabend“ noch ein bisschen Daddeln zu können. Das war cool und aufregend, aber irgendwann auch langweilig, weil ich nicht viele Spiele besaß.
Schlechte, weil es ein verdammter Vogelpark ist und es absolut nichts auf der Welt gibt, dass noch langweiliger und nervtötender ist als eingesperrte Vögel anzugucken. Und die nicht nur anzugucken, sondern lange anzugucken – verstehe bis heute nicht, wie man so lange vor einem Käfig stehen und gucken kann, obwohl da einfach absolut nichts passiert.
Was halt auch dazu führt, dass mir Vögel ziemlich egal sind. Was auch ein Fortschritt ist, denn kurz nach dem Urlaub hab ich Vögel richtig gehasst. Ich weiß natürlich, dass Vögel wichtig sind und prinzipiell gibt es auch nichts, was gegen ihre Existenz spricht … ich mag sie dennoch nicht.
Außer sie haben Arme, weil dann sind Vögel plötzlich cool.