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Hohe, cremige Eis-Berge in unzähligen bunten Farben – das sieht lecker aus, ist aber oft ein Indiz für unnötige Zusatzstoffe. Wir zeigen dir, worauf du beim Gang in die Eisdiele achten solltest.
Sich an heißen Tagen eine Erfrischung gönnen – da kommt die nahe gelegene Eisdiele genau richtig. Aber woran erkenne ich hochwertiges Eis, das frei von Zusatzstoffen ist? Die Aufschrift „aus eigener Herstellung“, die viele Eisdielen ziert, könnte ein erster Hinweis sein. Oder?
„Selbstgemachtes Eis“ kann vieles bedeuten
So einfach ist es leider nicht, denn die Bezeichnungen „aus eigener Herstellung“ oder „selbstgemacht“ sind rechtlich nicht verbindlich. Aus eigener Herstellung kann vieles bedeuten: Fertigpulver anrühren, eine fertige Grundmasse mit frischen Früchten oder Schokolade „verfeinern“ oder eben Eis von Grund auf selbst herstellen. Die Verbraucherzentrale fordert deshalb mehr Transparenz von Eisherstellern.
Dann vielleicht besser ein Blick auf die Zutaten? Auch das ist nicht immer möglich, denn Eisdielen sind nicht verpflichtet, diese anzugeben. Lediglich Allergene und einzelne Zusatzstoffe, wie zum Beispiel Farbstoffe, müssen sie deklarieren. Grell-bunte Farben in der Eisvitrine sind ein möglicher Hinweis dafür, dass das Eis industriell und mit Zusatzstoffen hergestellt wurde. Auch wenn sich das Eis in der Vitrine eindrucksvoll in die Höhe türmt, ist das alles andere als ein Qualitätsmerkmal. Vielmehr ist es ein Indiz für den Einsatz von Emulgatoren.
Emulgatoren sorgen dafür, dass sich die Zutaten gut vermischen und das Eis nicht so schnell schmilzt. Sie haben aber auch Schattenseiten. Der Emulgator Polysorbat 80, welcher oft in Eis enthalten ist, steht im Verdacht, Übergewicht und Darmentzündungen zu begünstigen. Lecithin – der häufigste Emulgator – ist gesundheitlich unbedenklich. Es stammt aber oft aus gentechnisch veränderten Sojapflanzen, welche in Monokulturen angebaut werden.