Der Druck im Flugzeug sorgt bei vielen für einen unruhigen Magen und Darm. Häufig leiden Fluggäste unter Blähungen und Unwohlsein. Eine Expertin erklärt, warum wir im Flugzeug fast immer falsch essen.
Jeder, der schon einmal in der Economyclass eines Flugzeuges saß, weiß: Es ist eng und unbequem. Kommen dann noch Magengrummeln und Blähungen hinzu, ist die Anreise in den Urlaub unangenehm. Dabei liegt es an uns, dem gegenzusteuern. Wie es sich mit dem Magen-Darm-Wohlsein im Flieger verhält, steht und fällt nämlich mit der Ernährung vor und am Reisetag.
Doch warum geht es vielen im Flieger nicht gut? "Durch das Essen, das man vorher verzehrt hat, bildet sich Luft im Darm", erklärt Gastroenterologin Birgit Terjung. "Die durchschnittliche Flughöhe beträgt im Mittel 10.000 Meter. Um einen Ausgleich zu dem sehr niedrigen Außenluftdruck in Abhängigkeit von der Flughöhe zu schaffen, wird der Luftdruck in der Kabine konstant gehalten. Der Kabinendruck entspricht in etwa dem Luftdruck auf ungefähr 2.500 Metern. Einfacher ausgedrückt: der Luftdruck, der auf dem Gipfel der Zugspitze herrscht. Dadurch kann man sich vorstellen, dass sich die Luft im Darm etwas leichter ausbreiten kann", erklärt die Expertin.
Für viele Passagiere folgt dann ein unangenehmer Effekt: "In der Luft haben wir auch für den Darm die ganze Zeit eine Art Druckausgleich. Viele müssen dann vermehrt pupsen", sagt Terjung.
Da sich in der Luft auch unser Geruchs- und Geschmackssinn ändern, bleibt dann nur zu hoffen, dass unangenehm riechende Gase den Mitreisenden weniger stark auffallen. Die Gasbildung im Darm lässt sich vor der Abreise dadurch reduzieren, dass auf einige Speisen und Getränke verzichtet wird. Was Sie vor dem Flug und in der Luft meiden sollten: