Altes loslassen, um Platz für Neues zu schaffen, macht sowohl im eigenen Heim, wie auch im Gefühlshaushalt Sinn. Die meisten unter uns haben im Zuge eines Frühjahrsputzes oder eines Umzuges bereits Erfahrungen mit dem Entrümpeln gemacht. Aussortiert werden dabei all jene Gegenstände, für die man keinen Verwendungszweck mehr hat. Denn würde man nicht regelmäßig ausmisten, so wäre das Heim schon bald völlig überladen. Und so könnte es dann passieren, dass man gegen einen herumliegenden Gegenstand rennt und sich dabei den Fuß verstaucht. Genau das passiert auch, wenn man seinen emotionalen Rucksack, der mit Erinnerungen und Gefühlen gefüllt ist, nicht regelmäßig aussortiert. Zwar schmerzt dann nicht der Fuß aber das Herz!
Um in der Gegenwart freier agieren zu können, lohnt es sich demnach Erinnerungen, die mit negativen Gefühlen, wie beispielsweise Angst, behaftet sind, los zu lassen. Vergessen aber können wir natürlich nicht! Das hat auch seine Vorteile, schließlich lehrt uns das Leben dadurch auch zukünftige Gefahren besser wahrzunehmen. Dennoch vernebeln zu starke Gefühle im Bezug auf die Vergangenheit oftmals unseren Blick auf die Geschehnisse im Hier und Jetzt. Ein Los-Lass-Programm für unliebsame Emotionen aus der Vergangenheit kann für mehr Klarheit und Wohlbefinden in der Gegenwart sorgen.