Im Oktober 97 ist mein Mann gestorben, ich hatte dann 98 im Juni meinen 52. Geburstag. Hatte beschlossen, nicht mehr ganz tiefschwarze Sachen zu tragen und kaufte mir ein Sommerkostüm. Schwarzer Untergrund mit weißen Streublümchen. Am 5. Juni, mein Geburstag fuhr ich zur Arbeit in meinem neuen Kostüm. Wie bei uns üblich, gibt jeder für alle Kollegen ein Essen aus. Ich hatte Brötchen liebevoll hergerichtet, eine riesengroße Platte, dazu noch eine große Schüssel Kartoffelsalat und Bockwurst. Also stieg ich aus meinem Auto, in der linken Hand die Platte mit Brötchen, in der rechten, Kartoffelsalat und Bockwurst. Wie ich da so Richtung Eingangstür der Fa. lief, schwabbelte mir was um die Waden. ich dachte, was ist das denn, der Rock ist doch gar nicht so lang? Da war es passiert, der Reißverschluß ist aufgegangen, der Rock lag auf der Straße und ich stand im Slip da. Hinter mir kam eine Kollegin, die bei uns im Labor arbeitet, statt mir was aus der Hand zu nehmen, dass ich mir den Rock wieder hochziehen kann, schaute sie mich an, wie ein Eichhörnchen und stammelte, "was machen sie denn da?" Ich, "wieso?" "Das mach ich jeden Morgen vor der Tür, bisher hat es leider noch nie jemand gesehn". Oft haben wir über diese Geschichte gelacht, das blöde Gesicht der Kollegin werd ich nie vergessen.
dass war anschließend bestimmt eine lustige Geburtstagsfeier die so schnell niemand vergessen hat
ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich gänzlich ungeniert ... Karl Marx ist tot, Einstein ist tot, und mir ist auch schon ganz schlecht ... *** Du kannst dem Leben nicht mehr Tage geben,aber dem Tag mehr Leben... ***