Eine sehr schöne Geschichte meines Freundes Werner Forneberg aus Bremen über Reichtum, Glück und Zufriedenheit.
„Der Kluge begreift, dass er reich ist, und lebt glücklich. Der Törichte verschwendet sein Leben, um zu Reichtum zu gelangen.“ Konfuzius
Ihr Lieben, heute Morgen möchte ich Euch eine kleine Geschichte von Anthony de Mello erzählen:
„Was ist Reichtum?“
„Ein Mann sagte zu seiner Frau: „Weißt Du, Liebling, ich werde sehr hart arbeiten. Und eines Tages werden wir dann reich sein.“ Seine Frau antwortete: „Wir sind schon reich, denn wir haben einander. Eines Tages werden wir vielleicht auch Geld haben.“
Ihr Lieben,
solange es Menschen gibt, so lange gibt es auch schon den Traum vom Reichtum. Menschen sind als Gold-, als Diamanten- oder Schatzsucher durch die Welt gezogen und haben auf den großen Fund gehofft, der sie aller materiellen Sorgen entledigen und ihnen ein Leben in Saus und Braus ermöglichen sollte.
Einige dieser Menschen haben nach entbehrungsreichen Jahren ihr Ziel tatsächlich erreicht, aber wir wissen aus den Unterlagen der ehemaligen Goldgräberstädte in den USA und Kanada, dass die allermeisten Menschen (über 95 % !) in ihrer Sehnsucht nach Gold jammervoll gescheitert sind und anschließend ärmer waren als zuvor, denn sie haben oft ihr letztes Geld für die Goldgräberausrüstung und Goldgräberlizenz ausgegeben. Das Streben nach materiellem Reichtum ist nichts Verwerfliches und es ist nicht dagegen zu sagen, wenn jemand, der fleißig ist, über genügend geldliche Reserven verfügt, dass er sich keine Sorgen machen muss.
Was uns de Mello mit seiner kleinen Geschichte sagen möchte, ist dies: Ändere Deine Blickrichtung! Das Verhalten des Mannes in der kleinen Geschichte ist nicht deshalb falsch, weil er fleißig ist und hart arbeiten will, sondern weil er die Ansicht vertritt, er werde fleißig sein und hart arbeiten und dann würden er und seine Frau eines Tages in der Zukunft reich sein.
De Mello möchte uns klar machen, dass wir HIER und JETZT auch ohne viel Geld und Wohlstand bereits reich sind, wenn wir nur unsere Augen öffnen und bereit sind, den Reichtum zu sehen!
Der wahre Reichtum unseres Lebens sind unsere Partnerin, unser Partner, unsere Kinder und Enkelkinder, unsere Verwandten, Freunde und Bekannten. Der wahre Reichtum unseres Lebens sind das Lächeln eines Kindes, die Freundlichkeit eines Nachbarn, die Hilfsbereitschaft eines Freundes, die Blumen, die Sonne, das Singen der Vögel, das In-Sich-Ruhen, das Einfach-Glücklich-Sein, die Freude, die Hoffnung, die Zuversicht, der Mut.
Die Liste unseres wahren Reichtums ist fast unendlich lang, wenn wir darüber nachdenken. Und dieser Reichtum steht uns JETZT und HEUTE zur Verfügung.
Der materielle Reichtum, den viele Menschen erstreben und von dem sie glauben, dass er sie glücklich machen werde, liegt aber in der Zukunft und im Streben nach diesem Reichtum übersehen wir den Reichtum, der vor uns liegt und der von uns JETZT und HIER gesehen werden möchte.
Erst dann, wenn wir im HEUTE begreifen, dass wir bereits unendlich reich sind, wenn wir nur offen dafür sind, dann mag eines guten Tages auch der materielle Reichtum dazukommen. Das ist dann wie das Sahnehäubchen auf einem leckeren Apfelkuchen, aber auch ohne die Sahne schmeckt der Apfelkuchen köstlich.
Ihr Lieben, lasst uns unsere Sehnsucht nach Reichtum nicht auf die Zukunft verschieben, sondern lasst uns begreifen, dass wir im HIER und JETZT bereits reich sind.
Das ist das Zentrale in unserem Leben, alles Andere ist dann eine Zugabe.
Ich wünsche Euch einen ruhigen und fröhlichen Start ins Wochenende und grüße Euch alle sehr herzlich aus Bremen
Euer fröhlicher unbeschwerter Werner
Gast
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