Es unterhalten sich zwei Bäume, wovon der eine oder andere wohl träume.
Die Linde und ein Tannenbaum, erzählten von ihrem schönsten Traum.
Der Tannenbaum schaut ganz entzückt, auf die prächtigen Blätter der Linde, das wär sein Glück.
Einmal soviel Blätter zu besitzen, nicht nur tausend Nadelspitzen.
Die Linde wäre gern ein Tannenbaum, hät sie doch das ganze Jahr ein grünes Kleid an, das war ihr Traum.
Doch dann kam der Sturm, es war Herbst, die Blätter der Linde segelten himmelwärts.
Jetzt denkt der Tannenbaum, ach du Schreck, der Linde fliegt das Kleid ja weg.
Die Linde schaut zur Tanne rüber, und denkt, es wär mir doch zuwider, jahrein, jahraus im selben Kleid hier zu stehn, nee, das fänd ich gar nicht schön.
So soll jeder sein, wie er ist, Träume sind manchmal gar wunderlich.