einst in einem warmen Raume, auf einem Schreibtisch der vor Arbeit und Liebe strotzte stand eine Lampe, rot , glänzend. Sie war zufrieden mit ihrem Leben, wünschte sich immer das Gefühl gebraucht zu werden und ihrem Besitzer helles gleisendes Licht zu spenden.
Doch eines Tages bemerkte sie eine Veränderung um sich herum. Gegenstände wurden eingepackt und verschwanden in großen Kisten. Ein Umzug stand bevor, und sie freute sich schon auf ein neues vielleicht schöneres Zuhause, wo sie nicht nur dem einen Menschen dienen durfte. Mit der Zeit verschwand alles, und als sie sich umsah ward sie allein gelassen. Sie verstand es nicht, redete sich ein, dass man sie später holen würde damit sie nicht auf der Fahrt zu Schaden kommen würde. Doch keiner kam. Lange hielt sie die Hoffnung am leben. Doch irgendwann schwand diese Hoffnung, sie wollte nicht mehr leben.
Sie wurde matt, an einigen stellen fing sie schon an zu rosten, als an einem Herbstag leise leben wieder eintrat in das Zimmer, auf dessen Boden sie stand. Sie wurde auf einmal behutsam in die Hand genommen. Angst kam bei ihr auf. Dies sollte wohl der endgültige Abschied sein. Doch sie spürte die Wärme die von der leichten Berührung ausging. Sie hatte Angst, und doch spürte sie, wie man sie sanft zu streicheln begann. So vertraut. Doch durfte sie sich trauen?
Die zwei Hände begannen sie zu reinigen, trugen neue und frische Farbe auf und kratzten die alte weg. Sie strahlte von aussen und innerlich freute sie sich. Sie merkte, dass sie wieder jemanden hatte für den sie da sein konnte, wenn er sie brauchte. Sie bekam noch eine neue Birne. Und von da an strahlte sie noch heller und wärmer als je zuvor, und bedankte sich so für ihr neues Leben.
Autor unbekannt verzogen
Liebe Grüße vom Blümchen
Mich braucht Jeder, zumindest sagt Jeder, ich hätte ihm gerade noch gefehlt