Hallo Zusammen, ich hoffe, ich bin in diesem Forum richtig um nach zu fragen, ob es hier Ansprechpartner für mich gibt. Nach einem ziemlich schweren - ich muss leider sagen - Lebensgefährlichen Motorradunfall habe ich vor 14 Jahren mein linkes Bein verloren. Ich bin also Oberschenkelamputiert und trage ein C-Leg. Damit komme ich sehr gut klar. Allerdings hat es Jahre gedauert plus Klageverfahren, bis ich es von der Krankenkasse genehmigt bekam. Genauso mit meinem AG - Ausweiß, das hat ganze 6 Jahre gedauert, bis auch das Versorgungsamt kapiert hat, dass mein Bein doch tatsächlich "nicht" nachwächst. Tja, das die Dinge, über die ich gerne mit Menschen reden/schreiben würde. Einfach eben Erfahrungen austauschen. Nette Grüße Annette
Liebe Anette, ganz bestimmt wirst Du hier jemanden finden der für Dich da ist. Hier hört jeder gerne zu und antwortet auch. Ganz schön heftig was Du da so erlebt hast. Und Du hast bestimmt einen schweren Anfang gehabt. Denn so einfach steckt man so etwas ja nicht weg. Auch muß man lernen mit sich und der neuen Situation umzugehen. Dazu die Kämpfe mit der Kasse und den Ämtern. Das war alles nicht so leicht würde ich sagen. Doch hast Du es geschafft...meinen Respekt hast Du. Liebe Grüße von der Inga
Hallo Inga, danke für die nette Worte von Dir. Freue mich darüber. Du hast in allen Dingen die Du geschrieben hast Recht. Es fängt ja schon in der Aufwachphase an, also wenn man bewusst spürt das irgend etwas heftiges passiert ist. Aber so ist das eben. Ich danke Dir noch einmal dafür. Liebe Grüße Annette
ja ich glaube der erste Schock ist wenn einem so wirklich bewußt wird was da geschehen ist. Das kann man nicht mal so eben wegstecken. Das nagt und es kommen Ängste Mutlosigkeit und manchmal auch Verzweiflung hoch. Wer da nicht im inneren stark ist der verzweifelt vielleicht wirklich. Auch glaube ich das man Hilfe braucht in so einer Lage. Wie war es bei Dir?? magst Du erzählen?? Wie kam es zu diesem schweren Unfall?? Wenn es zuviele Fragen sind...Du mußt nicht antworten.
Tja Inga, das ist schon nicht so einfach gewesen. Da hat sich innerhalb einer halben Sekunde das ganz Leben geändert. Der Unfall selber, also so richtig kann ich mich nicht erinnern. Obwohl ich alles ganz genau weiß, mein Mann und meine Freunde haben mir alles genau erzählt. Ich hätte auch nicht mit irgendeiner Ungewissheit leben können. Ich weiß das mein Knochenmark auf der Straße verteilt war. Hört sich sicherlich grausam an aber ist nun mal Realität. Ich habe mit meiner linken Körperhälfte ein Auto den Totalschaden gebracht. Ich sehe nur noch ein entsetztes Gesicht vor mir, das war´s. Mein Bein konnte man nicht retten, es lag zerteilt auf der Straße und ich lief in der Zeit aus. Man kann das ja genau messen wie viel Blut noch im Körper ist und ich hatte nur noch einen dreiviertel Liter. Meine Körpertemperatur viel auf 32 zurück und ich musste zweimal wieder geholt werden. Mein linker Arm war auch so kaputt das man überlegte in auch zu amputieren. Die Hand glich einer Bärentatze. So nannte man das damals. Nach drei Wochen und nach siebenstündiger OP und nach Monatelanger/Jahrelanger Arbeit schreibe ich heute wieder mit 10 Finger. Das ist die beste Krankengymnastik. Aber Inga, ich höre hier und heute mal auf. Das ist nur ein geringer Teil den ich dir eben kurz geschrieben habe. Mich freut es das du so nett geschrieben hast und viele Punkte angesprochen hast die dem auch entsprechen. Einen schönen 2. Advent und liebe Grüße Annette
ich glaube Dir aufs Wort das es nur ein kleines bissele von dem ist was Du erlebt und durchlebt hast. Und ich denke auch das manchmal die Gedanken bei dem Unglück verweilen. Es war ja wirklich auf Messers schneide bei Dir. Gut manchmal mag und kann man einfach nicht drüber reden (schreiben). Und ich denke es täte vielleicht einmal gut sich die ganze Geschichte von der Seele zu schreiben. Geschichte ist ein dummes Wort...aber Du weißt wie ich es meine. Eines weiß ich aber ganz sicher... Du hast unendliche viele Schutzengel gehabt...trotz dem was mit Dir geschehen ist. Das die Schuitzengel nun auch für immer bei Dir bleiben...das wünsche ich Dir.
Ganz, ganz lieben Dank Inga. Man gut, das ich ein immer positiv denkender Mensch bin. Ich glaube sonst hätte ich wirklich einige Probleme mehr. Und das mit den Schutzengeln stimmt. Ich will auch das sie bei mir bleiben und das werden sie auch. Also Inga, herzlichen Dank noch einmal für die liebe Mail. Liebe Grüße Annette (irgendwann schreibe ich dir noch mal mehr,oki)
Ohje, liebe Annette, das ist wirklich sehr schrecklich, was Du erlebt hast. Mir fehlen die Worte - Inga hat das sehr schön geschrieben. Ich wünsche Dir, dass Deine Schutzengel für immer bei Dir bleiben.
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ich wünsche dir immer mindestens einen Schutzengel an deiner Seite. Ich weiß wie das ist - ich hatte schon sehr oft und hoffentlich immer noch meine Schutzengel um mich.