Eigentlich sollte der Liedertitel "Ein bisschen Schmarrn *) muss sein" lauten. *) Schmarrn ist mancherorts nicht nur die Bezeichnung für eine süße Mehlspeise (z.B. Kaiserschmarrn) sondern wird auch als Geringschätzung im Sinne von Unsinn verwendet.
Sixt ist bekannt für seine provokanten Werbungen. Wer erinnert sich noch an seinen Disput mit Oscar Lafontaine? Oder die skurrile Werbung mit Bezug auf die Bundeswehr, welche nach dem Tod dreier BW-Soldaten schnell zurückgezogen wurde? Vor zirka sechs Jahren hatte ebenfalls Sixt (mit der Hamburger Werbeagentur Jürgen von Matt) mit dem hoch verschuldeten Sänger Matthias Reim unter Verwendung seines Schlagers "Verdammt ich hab nichts" schon ein ähnliches Musikvideo produziert. Siehe: http://www.dailymotion.com/video/x56qps_...-nix_shortfilms (3:06 Min.).
Nach der Zumwinkel-Affäre, dem Dienstautodiebstahl von BM Ulla Schmidt sowie der Sache Mollath hat man die Tagesaktualität gleich für die Eigenwerbung verwendet. Beim Gustl Mollath hat man sich aber nachträglich öffentlich entschuldigt - auf alle Fälle war Sixt im Gespräch und dies will man immer erreichen. Eine sehr abzulehnende Werbelinie!
Ich frage mich aber, wie die Autovermietung SIXT mit so einem Blödsinn neue Kunden gewinnen will. Diese Rap-Musik wird doch nur von Leuten begrüßt, welche nie eine Gelegenheit haben werden, ein solches teures Auto auch nur zu mieten. Roberto Blanco, welcher kürzlich laut Medienberichten selbst "blank" (also pleite) geworden ist, wurde für diesen neuen Werbefilm gleich engagiert.
Ich werde bei Leihwagenbedarf auf eine andere Firma zugreifen.