Wer nicht hören (bzw. die Warnungen lesen) will, der muss eben fühlen - zumindest die Nässe in den Kleidern.
Bedeutende Gezeitenwellen gibt es an vielen Flußmündungen (sogar an der unteren Elbe). Bei Springfluten (Vollmond) und stürmischer See kommt es dann vereinzelt zu solchen bösen Riesenwellen, welche oft noch weit ins Landesinnere reichen. Alle 18 Jahre gibt es durch die besondere Stellung von Sonne, Mond und Erde (auf einer Linie) eine besonders kräftige und hohe Flut. Bitte schon jetzt vormerken: März 2033 Ich habe öfters am Fluß Severn in Wales "normalen" Tidenhub (bis zu 15 Meter!) gesehen, aber die Leute sind gut darauf vorbereitet. Der Plan, dort ein riesiges Kraftwerk zu bauen, wurde wegen der enormen Kosten sowie möglicher ökologischer Schäden fallen gelassen.
Leider nützt man diese gewaltigen Wassermassen nur sehr selten für die Stromgewinnung aus. Ich habe aber einmal in der Nähe der berühmten Insel Mont-Saint-Michel (mit der bekannten Abtei) im Nordwesten Frankreichs so ein Gezeitenkraftwerk bewundert, wo das schnell einfließende Meerwassser beim Rückfluß zur Stromgewinnung genützt wird. Anstelle von der Art der bisherigen Gezeitenkraftwerke will man künftig andere Methoden zur Energiegewinnung nutzen, den die Unterwasserströmungen sind doch sehr ergiebig.