Hurrikan ist die Bezeichnung eines tropischen Wirbelsturms in der Karibik und im Golf von Mexiko. In anderen Weltgegenden hat dieses Wetterphänomen andere Bezeichnungen: Taifun im westlichen Pazifik, Willy-Willy in Australien und Zyklon im Indischen Ozean. Sie entstehen nur über großen und warmen Wassermassen. Der Gesamtdurchmesser kann einige hundert Kilometer betragen.
Tornados (auch Großtromben, Wind- oder Wasserhosen genannt, besonders oft sichtbar in den Sommermonaten über Nordamerika und seltener über Europa) gehören hier auch erwähnt. Diese Stürme sind sehr klein (manchmal nur 50 Meter im Durchmesser!!), sehr langsam und nur sehr kurzlebig.
Gemeinsam allen diesen Wettererscheinungen ist das Zusammentreffen von aufsteigender warmer Luft mit darüber liegender Kaltluft, was den berühmt-berüchtigten Luftwirbel mit Fallluft, Aufwinden und Seitenwinden bewirkt. Dadurch können die Zerstörungen am Festland verheerend sein.
Mangels statistischer Aufzeichnungen über größere Zeiträume ist noch nicht eindeutig bewiesen, dass das vermehrte Auftreten dieser Naturkatastrophen durch den von Menschen verursachten Klimawandel ausgeht. Viele Fachleute gehen aber davon aus, dass der jetzt sichtbare "natürliche" Klimawandel durch die negativen Einflüsse durch den Menschen verstärkt wird. Mit anderen Worten: die immer schon vorgekommenen natürlichen Schwankungen werden nun vermutlich durch Menschenhand bekräftigt, was u.U. sogar anstelle einer Addition eine Potenzierung ergeben kann.
Interessant ist auch noch zu erwähnen, dass in der Umgebung des Sturmzentrums die Drehung der Luftmassen auf der nördlichen Halbkugel immer entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn erfolgt. Auf der Südhalbkugel dafür mit dem Uhrzeiger. Ebenso verhalten sich in der nördlichen Hemisphäre die Hoch- und Tiefdruckzellen, wobei erstgenannte sich immer "mit dem Uhrzeiger" drehen. Besonders deutlich sieht man dies auf den sog. Jetstream-Karten in der Nähe der Arktis, wobei die berühmten Wellenlinien entstehen, welche schlussendlich für unser Wettergeschehen auf der Nordhalbkugel verantwortlich sind.
Ich habe mehrmals versucht, bei Reisen auf der Südhabkugel die landläufige Behauptung zu prüfen, dass auch das Wasser im Badewannenabfluss eine ähnliche Richtung einschlägt. Dies konnte ich nicht verifizieren, denn scheinbar sind dabei die Rotationskräfte (Corioliskraft) der Erdumdrehung doch zu gering.