Es ist für mich sehr schwer über Sachen zu Urteilen für dich ich keine Detail Informationen habe. Die Geschicke des Landes werden nicht nur von einer Person bestimmt sondern von mehreren. Was ich in meinem und auch im Umfeld mitbekomme, gehört Deutschland in Europa oder sogar auf der Welt, zu den Ländern denen es am besten geht. Das Bedeutet nicht dass es für den einen oder anderen hier oder da besser sein könnte. Aber Vollkommenes gibt es nicht. Selbst in Rom gibt es heute noch Baustellen. und ich bin auch nicht vollkommen. ;-)) Der Mensch der unsere Situation als Murks bezeichnet, dessen Urteilsvermögen weist sicher eine Menge an Lücken auf. Wenn die Presse das macht ist es für mich schon schlimm, wenn aber ein Professor von dem ich Logisches Denken erwarte, so etwas auch noch unterstützt, fehlt mir das Verständnis.
Hallo LMann! Zu Deiner Kenntnis: Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland Art 65 Der Bundeskanzler bestimmt die Richtlinien der Politik und trägt dafür die Verantwortung. Innerhalb dieser Richtlinien leitet jeder Bundesminister seinen Geschäftsbereich selbständig und unter eigener Verantwortung. Über Meinungsverschiedenheiten zwischen den Bundesministern entscheidet die Bundesregierung. Der Bundeskanzler leitet ihre Geschäfte nach einer von der Bundesregierung beschlossenen und vom Bundespräsidenten genehmigten Geschäftsordnung.
Hallo Anne-Marie! Es ist schon richtig das der Bundeskanzler die Richtlinien der Politik bestimmt und dafür die Verantwortung trägt. Innerhalb dieser Richtlinien leiten aber die Bundesminister ihren Geschäftsbereich selbständig, unter eigener Verantwortung. Aber nur einer Person für den Murks verantwortlich zu machen ist nicht OK, wenn es Murks gibt dann sind alle dafür verantwortlich, also CDU; SPD und CSU. Nur ein einzelner ist heute nicht mehr in der Lage alles zu durchschauen, denn jede Änderung wirkt sich, durch die Globalisierung auf fast alle Bereiche aus. Somit sind viele Fachbereiche betroffen. Wenn die Bundesminister den Bundeskanzler nicht durch überzeugende Argumente informieren können, den sie müssen Detail Informationen für ihren Bereich und über Verknüpfungen zu anderen Bereichen habe, so sind sie die Schwachstelle.
Zuallerest möchte ich Dir danken, dass Du trotz kurzer Mitgliedschaft schon viele und gute Beiträge gebracht hast.
Was die Politik betrifft, so muss es in einer Demokratie erlaubt sein, auch kritische Stellungnahmen weiterzugeben. Eigentlich kann ein mündiger Bürger sich nur dann eine eigene Meinung bilden, wenn er möglicht viele Informationen von allen Seiten bekommt - also nicht nur von den regierungsabhängigen Medien. Leider trennen heutzutage die Journalisten nicht mehr zwischen den Tatsachen und dann der eigenen Meinung, sondern es wird alles zusammengefasst, was dann die Wahrheit (= Prawda) sein soll.
Als Nichtdeutscher beobachte ich mit viel Aufmerksamkeit auch die aktuellen Bemühungen um eine neue deutsche Bundesregierung. Und bei den sog. Sondierungsgesprächen der letzten Tage stelle ich fest, dass die drei damit beschäftigten Spitzenpolitiker eigentlich bei der vergangenen Wahl durch Stimmenverluste vom Wähler "bestraft" wurden. Aber trotzdem wollen sie nun weiterregieren, da bei einer Neuwahl alle drei Parteinen weitere Verluste erleiden würden. Also wollen Sie eine Neuauflage der GroKo erreichen, obwohl nach mehreren Umfragen sehr viel Deutsche dagegen sind. Seehofer fürchte eine weitere Niederlage bei den kommenden Bayernwahlen und Merkel will es unbedingt vermeiden, bei einer Niederlage das politische Feld zu räumen. Schließlich hat auch Herr Schulz hat seine ursprüngliche Absicht, in der Opposition die SPD wieder zu stärken, aufgegeben. Da darf man schon von drei "Sesselklebern" sprechen, auch wenn sich alle drei sehr bemühen, das Beste aus dieser Situation für ihre Parteien und erst in zweiter Linie für das deutsche Volk zu machen.
Fortsetzung (weiter Bemerkungen) für jene Leser, die dieses Thema interessiert:
Hier in Österreich waren im Herbst auch Parlamentswahlen. Dabei hat sich der europaweite Trend der Reduzierung von Sozialdemokraten und Grünen bestätigt. Die (ehemaligen Christdemokraten) ÖVP konnte nur dadurch bedeutend bleiben, weil sich deren Spitzenkandidat die Zusicherung der Partei geben ließ, mit neuem Namen/Parteifarbe und ohne Rücksicht auf innerparteiliche Widerstände allein zu entscheiden. Die Bevölkerung sowie die beiden (ehemaligen) Großparteien SPÖ und ÖVP wie auch der Großteil der Bürger hatten die jahrelangen GroKos satt, da einfach zu wenig Fortschritte zu erzielen waren.
Da heutzutage keine Partei mehr allein regieren kann, hat sich die ÖVP (so heißt sie nun wieder! ) in kurzer Zeit mit den Freiheitlichen auf ein Regierungsprogramm geeinigt. Leider hat sich zu manchen Leuten im Ausland noch nicht herumgesprochen, dass die FPÖ nichts mehr mit früheren populistischen und rechtsextremen Ansichten zu tun hat.
Neben diesen Warnrufen aus dem uninformierten Ausland hat die aktuelle Regierung auch mit ständigen Demonstrationen der von der Opposition aufgewiegelten Bevölkerung sowie mit laufender Kritik aus den eigenen Parteien zu kämpfen. Aber dies ist in einer Demokratie erlaubt und auch auszuhalten. Vernünftige Leute in der Opposition werden mit neuen und unverbrauchten Köpfen durch sachliche Arbeit versuchen, bei den nächsten Wahlen wieder stärker zu werden.
Jetzt hat die neue Regierung eine Schonzeit und muss beweisen, dass im Land auch Fortschritte zu erzielen sind. Auf europäischer Ebene wird es nicht einfach sein, radikale Ideen von anderen EU-Mitgliedsländern zu teilen. Am Griechenland- sowie Migrantenthema ist noch einiges zu ordnen.