Neulich habe ich mich mit einem Bekannten unterhalten, dessen beide Söhne bei der Feuerwehr arbeiten. Da ist mir noch einmal bewusst geworden, wie hart dieser Job oft ist. Was man da zu sehen bekommt, bei Verkehrsunfällen und anderen Katastrophen, das ist wirklich belastend. Einer seiner Söhne scheint nun tatsächlich zu überlegen, die Arbeit aufzugeben, der andere spielt wohl auch schon mit dem Gedanken. Beide haben immer davon geträumt zur Feuerwehr zu gehen, jetzt scheinen sie sich da nicht mehr so sicher. Mein Bekannter meint, es läge an der mangelnden Dankbarkeit in der Gesellschaft. Mir gibt das ziemlich zu denken. Meiner Meinung nach sind Feuerwehrleute Helden und leisten wirklich einen wichtigen Beitrag zur Gesellschaft, aber die mangelnde Anerkennung scheint ein wirkliches Problem zu sein.
Ich habe jedenfalls beschlossen, bei der örtlichen Feuerwehr bald mal Präsentkörbe vorbeizubringen und mich für die geleistete Arbeit zu bedanken. Was meint ihr könnte man noch machen um ihnen und anderen zu zeigen, dass man dankbar ist für das was sie tun?
@Laber Ach, schon wieder eine Markt- und Meinungsumfrage hier.
Man muss zwischen Berufs- und freiwilliger Feuerwehr unterscheiden. Während die ersten einen regelmäßigen Lohn beziehen, machen die Mitglieder der freiwilligen Feuerwehren dies als Dienst an dem Nächsten mit viel Idealismus. Dort spielt auch die Kameradschaft sowie die Zusammengehörigkeit - wie in einem Verein - eine wesentliche Rolle. Natürlich gibt es dort auch eine Art militärische Organisation, welche von allen Mitgliedern anerkannt wird. In vielen Gemeinden wird der aufopfernde Dienst sehr gewürdigt sowie unterstützt und es gibt sogar international einen "Tag der Ehrenamtlichen". Also steht die gute Sache im Vordergrund, natürlich freut man sich auch über ein Dankeschön.
Dass du so eine Dankeschönaktion machen willst finde ich super, Laber. Aber meinst du es liegt wirklich an der mangelnden Anerkennung, dass die beiden überlegen aufzuhören? Vielleicht liegt der Vater auch falsch in der Einschätzung? Feuerwehrmänner sind wie du schon schriebst großen Belastungen ausgesetzt und bekommen oft schreckliches zu sehen, das spielt der Psyche hart mit. Auch Burn-Out ist bei Feuerwehrleuten nicht selten, siehe diesen Artikel hier: https://www.oberbergkliniken.de/service-...-der-feuerwehr/
Das ist natürlich auch etwas wo es Leuten schwerfällt sich zu öffnen und es zuzugeben, besonders wenn es ihr "Traumberuf" war und sie jetzt nicht mehr ganz glücklich damit sind. Naja, ist nur eine Vermutung von mir, aber für abwegig halte ich das nicht.