Da die britische Regierung ein Werbeverbot für Zigaretten erlassen hat und die Packungen nur mehr in einheitlichen grünen Verpackungen (mit Schockbildern) verkauft werden dürfen, macht der große US-Konzern mit einer sog. „Antiraucher-Kampagne“ von sich zu reden. Die dortigen Aussagen „Hört mit dem Zigarettenkonsum auf“ ist aber nur Heuchelei, denn gleichzeitig werden neben dem Nikotinpflaster die vom Konzern ebenfalls vermarkteten klassischen e-Zigaretten sowie die neue Alternative des "IQOS-Tabakerhitzers" empfohlen. Es wurden schon über 3 Milliarden € in diese Ersatzprodukte investiert und der Konzern meldet neuerlich starke Gewinne.
Nun sieht sich aktuell Philip Morris mit scharfer Kritik seiner aktuellen Werbung konfrontiert und versucht alle Gegenargumente zu bagatellisieren.
P.S.: IQOS (I-Quit-Ordinary-Smoking = übersetzt: ich gebe das gewöhnliche Rauchen auf). In dem Gerät werden spezielle Tabakstifte – sogenannte Heets from Marlboro – auf eine Temperatur von bis zu 350 Grad Celsius erhitzt. Das dabei entstehende Aerosol kann über ein Mundstück inhaliert werden. Im Vergleich zur Inhalation von nikotinhaltigem E-Zigaretten-Dampf beschleunigt das IQOS-Verfahren die Nikotinanflutung und erleichtert dadurch den Nutzern, die Raucherpause und andere eingefleischte Rituale des Zigarettenkonsums beizubehalten.
Der Konkurrent Japan Tobacco dagegen setzt mit „Ploom Tech“ auf eine Hybridtechnologie, welche die Merkmale der E-Zigarette und des Tabakerhitzers miteinander kombiniert. Dabei wird der Tabak nicht direkt durch ein Heizblatt, sondern indirekt – durch heißen Dampf – auf circa 30 Grad Celsius erwärmt, was offenbar ausreicht, um das Aerosol mit Nikotin anzureichern.
Deutsche Mediziner sind zu allen drei Rauchmethoden skeptisch, denn die meisten der vorliegenden Studien und Gutachten über geringe oder gar keine körperlichen Schäden sind großteils von der Tabakindustrie in Auftrag gegeben und bezahlt worden, können daher nicht neutral sein.