Das funtioniert bei uns genau so. Ich habe schon gesehen, dass einem das Jalett aufgeschnitten wurde mit einem Rasiermesser und die Brieftasche nach außen entnommen wurde.
Ein Drittel aller Diebstähle betrifft bereits Mobiltelefone. In den vergangenen Jahren wurden in Deutschland im Durchschnitt täglich über 500 Handys/Smartphone pro Tag gestohlen, in Österreich sind es etwa 50. Die Jahreszahl beträgt erstaunliche 300.000 (A: 30.000).
Es gibt aber Bemühungen, diese Anzahl zu reduzieren. Da viele Diebe in erster Linie an der eingesteckten SIM-Karte interessiert sind, sollte diese bei Geräteverlust vom Provider sofort gesperrt werden. Polizeianzeige inkl. 15-stelliger IMEI-Nummer zur Geräteidentifizierung sowie Mitteilung an die Versicherung hat sofort zu erfolgen. Auch am Gerät kann man einige Sperren selbst vornehmen, um die Nachnutzung zu erschweren. PIN-Codes, Musterzeichnungen, Fingersensor u.a. werden leider noch viel zu wenig verwendet. Ortung (mittels GPS) und Panikmodus sind weitere Hilfen. Zusätzlich haben die Hersteller unterschiedliche Sicherungen eingebaut. So wird z.B. bei einem Modell bei falscher PIN-Eingabe eine Foto des Benützers gemacht und sofort an die Mailadresse des Besitzers gesandt. Andere wiederum bieten einen „Verloren-Modus“ oder ähnliche Zusatzfunktionen an und Apple bietet auf seiner Webseite eine Geräteortnung an.
Wichtig ist es auch, dass die am Gerät oder der SIM-Karte gespeicherten Dateien nicht in unbefugte Hände gelangen. Mit dem in den USA schon verbreitetem „Kill-Switch“ wäre dies in Fernauslösung möglich.
Der größte Fehler wird aber von den Benützern in der Öffentlichkeit (Straße, Parkbank u.a.) gemacht, wo das Gerät oft nur mit einer Hand gehalten wird und dann vorbeigehende böse Zeitgenossen (oft im Team, wie im Video) schnell zugreifen können. Vereinzelt werden im Handel auch schon Umhängetäschchen angeboten, welche sowohl das Herunterfallen wie auch den Diebstahl erschweren.