Es war einmal ein Löwe und der ging stolz durch die Savanne. Vor einen großen Busch hatte der Hamster seinen Bau. Der Hamster suchte am Busch die schönen roten Beeren und wollte sie fressen. Der Löwe sah den Hamster und schon hatte er die kleine orange- schwarze Maus gefangen. Er hielt diesen in seiner gewaltigen Tatze fest und beabsichtigte ihn zu fressen.
Da flehte der kleine Hamster den Löwen an: „Ich bin doch zu klein, von mir wirst du doch nicht satt. Fange dir doch lieber ein großes Tier, davon hast du Fressen genug. Was kann dir mein Tod als Futter nutzen, davon wirst du nicht satt? Schenke mir das Leben und ich will dir immer dankbar sein.“
„Geh schon los!“, sagte der Löwe großmütig und ließ den Hamster springen. Bei sich aber dachte er: „Nun, das möchte ich doch sehen, wie sich ein Hamster einem Löwen dankbar erweisen kann.“
Nach einiger Zeit, als der Hamster Wiesen Kräuter suchte, hörte das Mausetier ein klägliches Gebrüll. „Das ist der Löwe“, sprach es zu sich selbst, „er ist gewiss in Gefahr.“ Der Hamster lief zu der Stelle, von wo das fürchterliche Gebrüll ertönte. Da sah er den Löwen, der in einer Grube gefangen war.
Der Hamster rief zu den Löwen herunter: „Ich helfe dir!“ So schnell er konnte buddelte er kurz neben der Grubenwand fünf tiefe Falllöcher nebeneinander. Dann rief er zu den Löwen herunter: „Hau an die Wand, an der ich die tiefen Falllöcher gebuddelt habe.“
Der Löwe haute an die Grubenwand mit seiner staken Pranke und diese brach in sich zusammen. Jetzt war die Wand nicht mehr so steil und der Löwe konnte mit Leichtigkeit aus der Grube springen. Der Hamster befreite den Löwen und dieser war froh den Hamster am Leben gelassen zu haben.