Beim kürzlich gemeldeten tragischen Feuertod von fünf Mädchen in einem „Live Escape Raum“ in Polen frage ich mich, warum der außerhalb des verschlossenen Raumes vorhandene Spielleiter nicht rechtzeitig eingegriffen hatte.
Bekanntlich gibt es neben dem vor 15 Jahren eingeführten Brettspiel „Escape Game“ seit 2011 auch in vielen Städten diese realen Einrichtungen. Das Ziel dieser Spiele ist es, im Team (meist zu fünft) möglichst schnell die Schlüssel (teils reale) zu finden, um den verschlossenen Raum wieder zu öffnen. Bereits geübte Gruppen tun sich dabei leichter, während bis zum Spielbeginn fremde Personen erst eine gemeinsame Strategie entwickeln müssen.
Diese lizenzierten Abenteuerspiele gibt es von mehreren Entwicklern in verschiedenen Varianten sowie Schwierigkeitsgraden und werden auch immer wieder verändert bzw. mit neuen, oft digitalen Einrichtungen versehen.
Post scriptum: Eben (18 Uhr) erfahre ich, dass das Feuer im Vorraum - also beim Spielleiter - durch defekte bzw. nicht genehmigte Gasheizgeräte ausgebrochen ist und der Verantwortliche (er erlitt dabei schwere Verbrennungen) nicht mehr die Tür zum Spieleraum öffnen konnte. Letzlich sind die 15-Jährigen - welche im Rahmen einer Geburtstsagsfeier am Spiel teilgenommen haben - als Kohlenmonoxidvergiftung gestorben.