Die nächsten kalten Tage und Nächte sollen nur der Anfang sein. Meteorologen sagen eine neue Kältewelle voraus. Bis zu vier Wochen könnte sie andauern.
Nun kommen auch schon viele sog. Klimaleugner zur Überzeugung, dass die durch Menschen verursachten Umweltbelastungen eine vielleicht ohnehin nun zyklushaft vorhandene Klimaveränderung - wie es sie immer wieder gegeben hat - wesentlich verstärken.
Der in der Nähe des Nordpoles um den Globus in West-Ost-Richtung kreisende Jetstream ist nun langsamer geworden und damit gibt es viel längere und zum Teil heftigere Hitze- und Kälteperioden, da die dafür verantwortlichen Hoch- und Tiefdruckgebiete viel stabiler sind, also nicht mehr so oft wechseln. In diesem Zusammenhang gibt es auch höhere Jahresdurchschnittstemperaturen, was gewaltige Veränderung mit sich bringt. Einige Beispiele dieser Auswirkungen: So taut der Permafrostboden auf und setzt Unmengen von Methangas frei und können künftig Weinstöcke auch in nördlicheren Breiten angepflanzt werden sowie viele Skigebiete sind künftig vorwiegend auf Kunstschnee durch entsprechende Kanonen angewiesen, welche besonders viel Wasser und elektr. Strom benötigen.
Leider kann diese Entwicklung nur global von allen Staaten gebremst werden, wozu etliche internationale Konferenzen und Vereinbarungen bisher nicht fähig waren.
Ergänzung: Die Präzision der Wettervorhersagen hat sich in den vergangenen Jahrzehnten dank Satelliten, tausenden Messstationen und Algorithmenprogramme in Computern wesentlich verbessert. Nun spricht man von einer Genauigkeit von 97 % für die nächsten drei Stunden, für die 4. Stunde mit 90 %, für den 3. Tag mit 75 %, 5. Tag = 70 % und dem 10. Tag mit 50%. Für längere Zeiträume kam man seriöser Weise nur mehr Tendenzen erwähnen.
Anstatt mehrere Wochen war es temperaturmäßig vorerst doch nur eine Woche sehr ungemütlich. In zwei Tagen haben wir in Europa eine Westwetterlage mit etwas höheren Temperaturen. So musste sogar die ursprünglich für Samstag geplante Herrenabfahrt in Kitzbühel dank eines Ausläufers des aktuellen Azorenhochs auf Freitag vorverlegt werden. Aber es wird sicher wieder kälter werden, denn im Norden Europas sammelt sich viel sibirische Kälte und wartet nur noch, nach Mitteleuropa zu strömen.