Der sog. Eis-Tsunami ist ein sehr selten auftretendes Naturspektakel. Durch die enorme Kälte von teilweise bis minus 40 Grad Celsius wurde u.a. auch der Eriesee etwas zugefroren. Ein starker Sturm von bis zu 120 km/h zum vergangenen Wochenende ergab starken Wellengang am See, welcher sich zeitweise zu einer Schwappelwelle (auch Seiche genannt) überlagerte. Dadurch stieg der Wasserstand des Sees (besonders beim Seeausgang zum anschließenden Niagarafluss) stark und die geschobenen Eisschollen traten sowohl auf der kanadischen als auch US-Seite über das Ufer. Die beim Mather-Park (CAN) vorhandene Schutzmauer sowie die daneben befindliche Allee wurde – wie in den Videos zu erkennen ist – „überwältigt“. Auf der gegenüberliegenden US-Seite wurde den Bewohnern an der Küste des Ortes Hamburg (Staat New York) sogar empfohlen, vorübergehend die Häuser zu verlassen.