@Blokker Ich würde eher an einen Citrin denken. Dieser gehört zur Kristallquarzfamilie und hat die Formel SiO2 (+Fe). Bernstein (Succinit) ist eigentlich ein Harz mit der Formel C10H16O + (H2S) und sehr hitzeempfindlich. Natürlich gibt es auch geschliffene Bernsteine, aber sicher kaum in der gezeigten Aufführung.
Der uralte Wassertest würde einfach klären, ob es ein Bernstein oder doch ein (Halb-)Edelstein ist. Bekanntlich hat Bernstein ein spezifisches Gewicht von nur etwas über 1 (Wasser exakt 1), also geht er in Süßwasser unter und erst bei etwas Salzzugabe schwimmt dieser. Der Citrin und andere Edelsteine haben ein wesentlich höheres spezifisches Gewicht (meist um oder über 2,5 Dichte), also gehen diese auch im Salzwasser (sogar im Mittelmeer mit 3,8 % oder im Toten Meer: 33 % Salzgehalt) immer unter.
P.S.: künstlicher Bernstein oder Imitate (aus Kunststoff) schwimmen in jedem Wasser. Interessant ist dieser Test auch bei gefassten Steinen (z.B. Ringe) oder Anhänger. Da bleibt bei Nichtedelsteinen das Schmuckstück wegen des Metallteiles zwar auch am Boden des Salzwassers, aber der "falsche" Stein stellt sich Richtung Wasseroberfläche auf.
Bernstein wurde auch Gottesgestein genannt, weil es der einzige Stein im Mittelalter war der schwimmt und auch brennt. Wurde in Ägypten und anderen Länder sehr hoch gehandelt. Ich habe mich aber gewundert, so fein läßt sich ein Bernstein kaum schleifen. Ein Diamant brennt ja auch, aber das wußte man damals noch nicht.
Alternativ zu dem Salzwassertest gibt es auch noch einen Geruchstest, welchen ich aber nicht sehr empfehlen würde. Dabei wird eine sehr heiß gemachten Nadelspitze kurz mit dem Stein in Berührung gebracht. Dann kurz in die Nähe der Nase gebracht: Bernstein und Kunstoffimitate riechen (eigentlich: stinken) schrecklich.
Der Schmelzpunkt bei Edelsteinen liegt sehr hoch, aber ab 800 Grad Celius kann es schon zu Graphit werden. Aber seit fast 20 Jahren gelingt es mittels sorgfältiger Hitzebehandlung mit Beryllium, die Farben zu verbessern/verändern. Je länger dies in der Brennkammer geschieht, desto tiefer durchdringt es den Stein, was für das anschließende Schleifen sehr wichtig ist. Auch andere physikalische oder chemische Behandlungsmethoden (Bestrahlung, Verdampfung, Beizung, Ätzung u.a.) werden angewandt und sind in Fachkreisen als Diffussionsart akzeptiert. Bei oftmaligem Polieren gehen Oberflächenveränderungen verloren, was bei der erwähnten Berylliummethgode aufgrund des Eindringens ins Steininnere nicht der Fall ist. Bei manchen Arten (z.B. Sternsaphire) kommen erst durch Hitzebehanlungen manche Einschlüsse zur schönen Geltung, da diese einen niedrigeren Schmelzpunkt aufweisen und so neue Formen (z.B. Nadeln) bilden.
ich als Bares für Rares Exberte ;-) sage das ist ein facettierter Spinell mit gemischten Rundschliff und kräftiger Mischfarbe und schöner Brillanz. Wert ca. 3000,- €
ja könntest sogar Recht haben - Luddy !! ! ich dachte mehr an ein Sphalerit , auch eine Unterart der Shafire , bin mir aber netto so sicher mehr - meine Goldschmiede - u. Idar Oberstein Zeit - Juwelier - ist beides schon 40 Jahre lang her !! MfG : schling'l ich !! - liebe Anne - Marie , interessante Frage , bye i.