Endlich Feierabend, der Magen knurrt, also schnell noch in den Supermarkt und ordentlich einkaufen gehen. Und schon haben wir wieder das alte Problem: Natürlich lässt sich genau jetzt keine einzige verdammte Münze im Portemonnaie finden, um den Einkaufswagen aus der Sicherung zu lösen. Ein Plastikchip ist auch nicht dabei - und jetzt?
Das Loslösen eines Einkaufswagen geschieht normalerweise mittels unserer gängigen Münzen. Wenn man kein brauchbares Kleingeld verfügbar hat, dann wechselt jede Supermarktkasse gerne Papiergeld gegen Münzen (dazu muss man sich nicht in der Schlange anstellen).
Es gibt mehrere Schlosstypen, z.B. solche, wo die Münze in eine Schablone eingelegt und dann alles eingeschoben wird. Da hilft der "Rundschlüsseltrick" (= verkehrtes Hineinstecken eines der üblichen Schlüssel) gar nicht, sondern man müsste verbotener Weise eine Haarklammer oder ein kleines Stück Draht verwenden. Auch gibt es "Kettenlöser" (welche man ständig am eigenen Schlüsselbund anbringt), welche - wie beim Schlüsseltrick kurzzeitig - eingeschoben werden. Solche verwenden die Supermarktmitarbeiter, wenn sie intern Waren transportieren. Es ist aber nicht einfach, an diese Werkzeuge heranzukommen. Da aber einige Kunden schon solche Geheimwaffen verwenden, stehen ohnehin auch leere Einkaufwägen herum, welche gar nicht angekettet sind.
P.S.: Jeder Supermarkt klagt über den jährlichen Schwund seiner Einkaufswägen, welche dann auf Straßen, in Parks, in Häusern oder sogar in Wasserläufen gefunden werden. Es ist eine moralische Pflicht, solche Wagen nur im Supermarkt oder am Parkplatz zu verwenden und dann entleert bei den gewidmeten Plätzen wieder zurückzustellen. Alles andere ist Diebstahl (Wert eines Einkaufswagen: € 400 bis über 1.000). In manchen Großstädten werden diese herrenlosen Wägen gesammelt, zentral deponiert und die Supermärkte können diese gegen Spesenersatz wieder abholen. Es gibt schon Versuche, solches unerlaubtes Entfernen durch elektronische Einrichtungen beim Verlassen des Geländes zu verhindern, aber diese sind kostenintensiv und nicht sehr wirksam.
Dieses Problen gibt es hier noch nicht,hier sind die Wagen noch frei.Hier gibt es nur einen Stellplatz,welcher aus "Zeitmangel"oder aber des Nichtmächtigseins der Landessprache und englischer Aufforderung nicht oder sehr selten genutzt wird.
Laut Bericht der „Neuen Westfälischen“ (NW) werden in Deutschland jedes Jahr ca. 100.000 Wagen in Deutschland entwendet. Laut NW befinden sich aktuell neue Sicherungssysteme bei Aldi Nord und Lidl in der Erprobung. Mithilfe von Magnet- oder Funksystemen sollen Kunden daran gehindert werden, das Marktgelände mit dem Einkaufswagen verlassen zu können, da die Räder blockieren. Ob die getroffenen Maßnahmen Wirkung zeigen, wird sich an den Statistiken der nächsten Jahre zeigen.