Ist Ihr Tier wirklich gesund? Zuschuss über 20,- Euro für eine Vorsorgeuntersuchung sichern!
"Vorsorgen ist besser als Nachsorgen" lautet ein altes Sprichwort. Das gilt auch für unsere Haustiere. Krankheiten und die damit oftmals verbundenen hohen Behandlungskosten lassen sich oft schon im Vorfeld gezielt dadurch vermeiden, dass sie frühzeitig erkannt werden. Deshalb belohnt der Futtermittelhersteller Hill’s bereits im dritten Jahr in Folge Tierhalter, die ihr Tier dem Tierarzt im Rahmen einer Vorsorgeuntersuchung vorstellen.
Schnell sein zahlt sich aus: Insgesamt gibt es 15.000 Gutscheine á 20,- Euro. Einfach auf www.aktiontiergesundheit.de klicken und Gutschein sichern. Dort erfahren Sie auch mehr zur Aktion und wie Sie Ihren Gutschein erhalten. Nach der tierärztlichen Untersuchung einfach vom Tierarzt die Vorsorgeuntersuchung bestätigen lassen und zur Rückerstattung an Hill`s schicken.
"Die Gesundheit eines Tieres sichert sein Wohlbefinden und leistet somit auch einen wichtigen Beitrag zum Tierschutz", freut sich Philip McCreight von TASSO über die Initiative von Hill's. "Gerne sind wir auch dieses Jahr wieder dabei und machen Tierhalter auf die Aktion aufmerksam."
Niederlage für Tierschützer: Stierkämpfe in Südfrankreich bleiben erlaubt
Der Stierkampf ist ein grausiges Schauspiel mit langer Tradition. Egal ob in Südeuropa oder Lateinamerika - die Bilder gleichen sich: In einer Arena schaut sich das Publikum an, wie Stiere in einem blutigen Spektakel getötet werden. In Südfrankreich gab es nun die Chance, diese Tierquälerei endlich gesetzlich zu verbieten. Tierschützer hatten Verfassungsbeschwerde gegen eine gesetzliche Ausnahmeklausel für Stierkämpfe in bestimmten französischen Regionen eingelegt. Doch das französische Verfassungsgericht hat die Beschwerde vor wenigen Tagen abgewiesen und die Ausnahmeregelung als „präzise, sachlich und vernünftig“ bezeichnet. Sie bestätigten damit Stierkampf-Befürworter in Frankreich, die sich auf kulturelle, historische und wirtschaftliche Gründe berufen, die ihrer Meinung nach die Kämpfe nach wie vor legitimierten. Nicht zuletzt besuchen auch viele Touristen die sogenannten Corridas.
Trotz dieser Niederlage gibt es aber auch Lichtblicke: In einigen Ländern mit langer Stierkampf-Tradition nimmt die Zahl der Interessierten ab. So mussten schon zahlreiche spanische Städte Arenen wegen drastisch sinkender Zuschauerzahlen schließen. Zudem verzichten immer mehr Fernsehsender auf die Übertragung dieser Tierquälerei. Zum anderen hatte das katalonische Parlament in Barcelona 2010 als erste Region auf dem spanischen Festland ein Verbot für tödliche Stierkämpfe beschlossen, das am 1. Januar 2012 in Kraft trat.
Gerichtsverhandlung in Gera: US-Armee darf Tiere nicht verstümmeln
Am 2. Oktober 2012 verhandelte das Verwaltungsgericht Gera die Klage der US-Armee, die in Thüringen militärische Tierversuche an lebenden Tieren durchführen wollte. Schweinen und Ziegen sollen zur Nachahmung von Kriegsverletzungen Stich- und Schnittwunden beigebracht werden, um die Versorgung von Wunden zu üben, so die Vereinigung Ärzte gegen Tierversuche. Bereits im Oktober 2010 hatte die US-Armee die Durchführung dieser Versuche beantragt. Das für die Genehmigung zuständige Thüringer Ministerium für Soziales, Familie und Gesundheit lehnte den Antrag jedoch ab. Die US-Armee klagte.
Im Rahmen der Verhandlung wurden drei Sachverständige hinzugezogen, die zur Klärung der Frage beitragen sollten, ob das Training an lebenden Tieren erforderlich ist, um Soldaten für den Kriegseinsatz zu schulen. Wie ein Gerichtssprecher der Ärztevereinigung mitteilte, sind die Experten der Auffassung, dass die Qualität der Dummies so realitätsgerecht sei, dass man nicht auf Tiere zurückgreifen müsse. Das Gericht machte deutlich, dass es den Gutachtern folgen würde, woraufhin das US-Militär seine Klage zurückzog. Die Untersagensverfügung der Genehmigungsbehörde ist damit rechtskräftig und die geplanten Militärtierversuche dürfen nicht durchgeführt werden.
Zunächst hatte die US-Armee in Deutschland vor, auf dem Truppenübungsplatz in Grafenwöhr in der Oberpfalz Tieren mit Messern schwere Verletzungen zuzufügen, um diese dann zu Übungszwecken im Rahmen der Sanitätsausbildung zu behandeln. Der Verein Ärzte gegen Tierversuche und andere Tierrechtsverbände hatten zu Protesten aufgerufen, um die Öffentlichkeit über das grausame Vorhaben, das unter strengster Geheimhaltung hätte stattfinden sollen, zu informieren. Die zuständige Behörde, die Regierung der Oberpfalz, verwehrte im Juli 2010 die Genehmigung, da die Experimente gegen das Tierschutzgesetz verstoßen.
Am 10. Oktober ist internationaler Welthundetag! Schicken Sie uns das Lieblingsbild Ihrer Fellnase
Ob groß oder klein, Mischling oder Rassehund, ob alt oder jung, jeder Hund hat seinen ganz besonderen Charme. Mit dem internationalen Welthundetag am 10. Oktober soll daran erinnert werden, welch großartige soziale Talente Hunde haben: Sie spüren Drogen auf, orten Sprengstoff, retten Verschüttete, begleiten Blinde, therapieren Menschen, warnen Diabetiker. Wir lieben sie, weil Hunde unsere besten Freunde sein können, und es einem Hund egal ist, wer und was wir sind. Und nichts lässt das Herz mehr aufgehen als die treuen Augen eines Hundes.
Am Welthundetag möchte TASSO aber auch an alle Hunde auf Europas Straßen erinnern, denen es nicht so gut geht, und die sich nichts sehnlicher wünschen als ein liebevolles, warmes Zuhause. Zum Welthundetag ruft TASSO daher zu einer ganz besonderen Aktion für die Straßenhunde Rumäniens auf: Schicken Sie uns das Lieblingsfoto Ihres Hundes. Für jedes eingesandte Bild investiert TASSO 1,- Euro in eine Kastrationsaktion in Rumänien. Bitte laden Sie auf der TASSO-Homepage bis zum 16. Oktober Ihr Bild hoch. Eine Auswahl der Fotos wird unter www.tasso.net/Welthundetag in einer Bildergalerie veröffentlicht.
Hunde in Rumänien brauchen Ihre Hilfe: Winter wird für Junghunde zur tödlichen Gefahr
TASSO und der Bund gegen Missbrauch der Tiere (bmt) sind seit vielen Jahren für die Straßentiere in Rumänien aktiv und haben gerade mehrere Kastrationsaktionen vor Ort erfolgreich abschlossen. Große Sorgen bereitet den beiden Tierschutzorganisationen vor dem bevorstehenden Winter die Situation der im Freien lebenden Hunde: Nicht nur auf der Straße sondern auch in den ungeheizten rumänischen Tierheimen kämpfen insbesondere die jungen Hunde derzeit ums Überleben. Es ist schon jetzt bitterkalt in den Karpaten. Die Nahrung ist knapp, es drohen Lungenentzündungen aufgrund der Kälte. Viele engagierte Menschen vor Ort versuchen mit kärglichen Möglichkeiten zu helfen, aber wirklich helfen kann nur die Vermittlung der ab ca. 4 Monate alten Junghunde nach Deutschland - vor Ort gibt es keine Rettung für sie.
Unterstützen Sie uns bei unserer Rettungskette: Wenn Sie sich gerade jetzt einen Hund anschaffen möchten, adoptieren Sie einen rumänischen Junghund aus dem bmt-Tierheim Pfullingen. Dadurch entsteht Platz für einen weiteren Schützling aus den Partnertierheimen, und der dort frei werdende Platz wiederum ermöglicht die Aufnahme eines weiteren Notfalles. Diese Hunde können Sie im Tierheim mit der Familie kennenlernen und schauen, ob der Vierbeiner wirklich in die Familie passt. Auch über das Online-Tierheim shelta von TASSO (www.shelta.net) können Sie sich von vielen der Vierbeiner einen ersten Eindruck machen. Einige der Vermittlungskandidaten werden zudem am 22. November um 18:15 Uhr in der SWR-Tiervermittlungssendung "Tatjanas Tiervermittlung" vorgestellt.
Im Namen der zahlreichen Hunde danken wir Ihnen schon jetzt für Ihre Unterstützung!
Freuen Sie sich auf neue, interessante TASSO-TV-Beiträge, die ab sofort online sind:
Herbstzeit ist Igelzeit – TASSO im Gespräch mit Regine Weber von Pro Igel Fragen und Antworten, Tipps und Tricks rund um den Igel
TASSO-Talk mit Dr. Claudia Ludwig Im Rahmen einer weiteren Kastrationsaktion des Bündnisses "Pro Katze" fand im hessischen Reichelsheim ein Gespräch mit der beliebten Fernsehjournalistin Dr. Claudia Ludwig statt. Das Bündnis "Pro Katze", eine gemeinsame Initiative von TASSO e.V., dem Bund gegen Missbrauch der Tiere e.V. (bmt) und VIER PFOTEN, hat sich viel vorgenommen. Sehen Sie selbst!
Jedes Jahr wieder ein Ereignis: Die Verleihung der Goldenen Pfote
"TASSO trifft" – Prominente und ihre Tiere Sehen Sie, was Ingrid Steeger und Eva Jacob rund um das Thema Tier und Tierschutz zu sagen haben.
TASSO-TV-Thema: chippen, tätowieren, kastrieren und registrieren Streunerkatzen fristen auch in Deutschland ein trauriges Dasein. Die einzig nachhaltige Lösung: chippen, kastrieren, tätowieren und bei TASSO registrieren. Genau zu diesem Zweck wurde das Bündnis "Pro Katze" ins Leben gerufen. Erleben Sie in unserer Reportage den typischen Ablauf in einer Tierarztpraxis.
Kastrations- und Kennzeichnungspflicht für Katzen im Landkreis Diepholz
Bruchhausen-Vilsen/Hattersheim, 09. November 2012 – Seit dem 1. Oktober gilt im Landkreis Diepholz die Kastrations- und Kennzeichnungspflicht für Hauskatzen mit Freigang. Zusammen mit dem Bündnis "Pro Katze" (TASSO e.V., VIER PFOTEN, bmt e.V.) wird die Samtgemeinde Bruchhausen-Vilsen jetzt beispielhaft aktiv, um die Verordnung auf einen guten Weg zu bringen. Neben finanziellen Zuschüssen für Katzenhalter sind Infostände sowie eine große Kastrationsaktion für Streunerkatzen geplant. Laut der neuen Verordnung müssen Katzenhalter, die ihr Tier außerhalb der Wohnung frei laufen lassen, dieses zuvor kastrieren und mittels Mikrochip kennzeichnen lassen.
Kastrationen von Streunerkatzen Im Februar 2013 wird das Bündnis "Pro Katze" zusammen mit der "Tierschutzgruppe Bruchhausen-Vilsen und Umgebung e.V." die im Samtgemeindegebiet lebenden Streunerkatzen kastrieren. Vier Tierärzte haben ihre Unterstützung bereits zugesagt. Die Kosten des Projekts trägt das Bündnis „Pro Katze“. Alle herrenlosen Tiere werden medizinisch versorgt, kastriert, gegen Parasiten behandelt und gechipt. Anschließend werden sie in ihrem Revier wieder freigelassen. Die notwendigen Transponder zur Kennzeichnung stellt die Firma Tierchip Dasmann kostenlos zur Verfügung. Registriert werden die Streuner bei TASSO e.V., Europas größtem Haustierregister, auf die Tierschutzgruppe Bruchhausen-Vilsen.
Genauere Informationen zur Kastrationsaktion werden am 14.12.2012 auf einer Pressekonferenz im Rathaus der Samtgemeinde Bruchhausen-Vilsen bekanntgegeben.
Zuschüsse für Katzenhalter Ab sofort und befristet bis zum Abschluss des Kastrationsprojektes im Februar 2013 bekommen Katzenhalter in der Samtgemeinde Bruchhausen-Vilsen von der Samtgemeinde einen Kastrations-Zuschuss von zehn Euro für einen Kater und zwanzig Euro für eine Katze. Weitere Informationen zu den Zuschüssen sind bei der Samtgemeinde Bruchhausen-Vilsen (Bürgerbüro/Ordnungsamt – Tel.: 04252-391/208-212 direkt zu erfragen.
Infostände Auf den Weihnachtsmärkten in Bruchhausen-Vilsen (1./2. Dezember) und Asendorf (16. Dezember) ist das Bündnis "Pro Katze" mit einem Informationsstand zum Thema Streunerkatzen vertreten. Interessierte Passanten erhalten dort Informationsmaterial über die bestehende Verordnung sowie über das geplante Kastrations-Projekt.
Tierschützer übernehmen Versorgung der Hunde in Tötungsanlage Brasov/Stupin Proteste im Brasover Stadtrat zeigen Wirkung
Die „Allianz gegen Missbrauch", rumänischer Partnerverein vom Bund gegen Missbrauch der Tiere e. V. (bmt) und TASSO, überreichte Ende November in der Sitzung des neuen Brasover Stadtrates einen Protestbrief des bmt gegen die Wiedereröffnung der Tötungsstation Brasov/Stupin. Der Vereinsvorsitzende Claudiu Dumitriu hatte zudem 21.736 Online-Proteste von Tierfreunden im Gepäck - gesammelt vom bmt und TASSO - die ebenfalls dort überreicht wurden. Durch politische Veränderungen war dies erst jetzt möglich geworden. Außerdem wurde ein umfangreiches Dokument über die Grausamkeiten in dieser Anlage von der „Allianz gegen Missbrauch“, der FNP Nationaler Tierschutzbund Rumäniens und dem Brasover Tierschutzverein „Animals Needs Us“ vorgelegt. Die Tierschützer fordern eine strenge Bestrafung und die Entlassung des Chefs der Hundefänger, Flavius Barbulescu, dem Hauptschuldigen dieser Tierquälerei. Jedem Mitglied des Stadtrates wurden die beiden Briefe, eine DVD über die Misshandlung der Hunde in Stupin und die weiteren Dokumente übergeben, die die kriminellen Aktivitäten von Barbulescu beweisen.
Der Vorsitzende des Stadtrates Brasov machte den Vorschlag, dass in der nächsten Stadtratssitzung im Dezember diese Situation angesprochen soll und bat die Tierschützer, hierzu Vorschläge einzureichen.
Zur Zeit leiden 250 abgemagerte Hunde in Brasov. Die Tierschützer nutzen momentan jede Gelegenheit, die Tiere in der Anlage zu füttern. Das Futter zahlt der bmt. Barbulescu versucht, dies zu verhindern. Weiterer Druck auf die Stadt ist dringend erforderlich, um den Hunden jetzt zu helfen, ihre Versorgung sicherzustellen, sie zu impfen und zu vermitteln und diese Anlage langfristig durch ein normales Tierheim zu ersetzen. Weitere Infos unter: www.bmt-auslandstierschutz.de
TASSO appelliert an alle Eltern: Tiere sind keine Weihnachtsgeschenke!
Hattersheim, 03.12.2012 (profact) – Hundewelpen und Katzenkinder sind süß und erobern Kinderherzen bekanntlich im Sturm. Als Weihnachtsgeschenk scheinen sie deshalb ideal zu sein. Die Tierschutzorganisation TASSO e.V. aber warnt: Tierheime werden alle Jahre wieder mit einer Flut von Vierbeinern konfrontiert, Weihnachtsgeschenke für Kinder, die nach der ersten Euphorie den Spaß am Familienzuwachs verloren haben.
"Ein Haustier bringt auch Verantwortung mit sich", sagt Philip McCreight, Leiter von TASSO. "Auf der Tagesordnung stehen nicht nur Kuscheln, Schmusen und Streicheln sondern auch regelmäßiges Gassigehen, Saubermachen und Füttern. Manche Kinder sind damit überfordert. Wenn dann die Eltern nicht mitspielen, wird das unüberlegt geschenkte Haustier zur Belastung."
Der Tierschützer appelliert an Eltern, Kindern keine Tiere zu Weihnachten zu schenken. Oder nur dann, wenn zuvor ganz klar über die notwendige Pflege und die Zuständigkeiten gesprochen wurde. Die beste Zeit, sich beispielsweise einen jungen Hund ins Haus zu holen, sei ohnehin das Frühjahr. "Dann macht es einfach mehr Spaß, draußen mit dem Hund herumzutollen", sagt McCreight und verweist auf die Tierheime, in denen recht häufig schon bereits stubenreine junge Hunde – aber natürlich auch andere Vierbeiner wie Katzen, Meerschweinchen und Kaninchen – sehnsüchtig auf ein neues Herrchen oder Frauchen warten.
Tier und Recht: Kein Schmerzensgeld bei Unfalltod eines Haustieres
Kommt ein Hund durch einen Unfall zu Tode, kann der Besitzer für den erlittenen Schock kein Schmerzensgeld geltend machen. Das entschied unlängst der Bundesgerichtshof in einem Urteil (AZ: VI ZR 114/11).
Das Gericht hatte den Fall einer Hundehalterin zu entscheiden, deren 14 Monate alte Hündin unangeleint auf einem Feldweg lief und von einem Traktor überfahren wurde. Aufgrund der schweren Verletzungen musste das Tier kurz darauf vom Tierarzt eingeschläfert werden. Die Besitzerin forderte nicht nur die Übernahme der Tierarztkosten sowie der Kosten für die Anschaffung eines neuen Welpen, sondern auch Schmerzensgeld für den erlittenen Schock und ihre damit zusammenhängende, längerfristige ärztliche Behandlung.
Das Gericht sprach der Frau nur 50 Prozent der Schadensforderungen zu, weil es eine Mitschuld durch den freilaufenden Hund sah. Das Schmerzensgeld wurde abgelehnt, da einer solcher Anspruch nur in Fällen psychischer Gesundheitsbeeinträchtigung mit Krankheitswert bei der Verletzung oder Tötung von Angehörigen oder besonders nahestehenden Personen - nicht jedoch bei Tieren gerechtfertigt sei, so das Gericht.
Wie empfinden Sie die Entscheidung des Bundesgerichtshofes? Hier geht's zur Umfrage: www.tasso.net/Umfrage
Die Europäische Union und der Tierschutz - Große Lösung lässt auf sich warten
Die EU-Kommission beschäftigte sich am 24. Januar 2013 im Rahmen eines Gesprächs mit der Problematik der zunehmenden Population herrenloser Straßentiere in ganz Europa. Anlass und Grund dafür war die Übergabe einer von Ärzte für Tiere e.V. ins Leben gerufenen Petition mit über 300.000 Unterschriften. Unter anderen Tierschutzorganisationen war auch eine Delegation von TASSO in Brüssel bei dem Gespräch vertreten.
Die Situation in nahezu allen süd- und osteuropäischen Ländern ist nicht nur geprägt von überfüllten Tierheimen und streunenden Tieren sondern auch - als Folge davon - von der skrupellosen Ausbeutung der Tiere wie das Beispiel der italienischen Canili oder der rumänischen Hundefänger-Lobby eindringlich zeigt.
Angesichts dieser Situation wurde das seit Jahren von vielen Tierschutzorganisationen in Europa umgesetzte Konzept „TNR“ (Trap-Neuter-Return), das das Einfangen, Kastrieren und das anschließende Aussetzen zur nachhaltigen Kontrolle der überhand nehmenden Tierpopulation zum Ziel hat, als Lösung dargestellt und stieß auf Zuspruch. Überraschend positiv wurde von den Teilnehmern der Sitzung die grundsätzliche Zustimmung der EU zum Thema Rückverfolgbarkeit (= Identifizierung und Registrierung) gesehen. Beides gilt als die zentrale Voraussetzung für die Entwicklung einer verantwortungsvollen Tierhaltung und Kontrolle von Missständen.
Das Treffen wurde von Joanna Darmanin, Kabinettschefin des EU-Kommissars Tonio Borg (Generaldirektion Gesundheit und Verbraucherschutz DG SANCO) und dem Kabinettsmitglied Dr. Harry Vassallo geleitet. Ebenfalls zugegen waren Dr. Andrea Gavinelli und Dr. Paolo Dalla Villa, die in der Generaldirektion die Abteilung Tierschutz leiten. Die Vertreter der Kommission wiesen auf die eng gesteckten rechtlichen Möglichkeiten der EU aufgrund des Lissaboner Vertrages hin; dennoch ist man sich der Grausamkeit gegen Tiere in manchen Ländern bewusst und werde mögliche politische Maßnahmen erwägen. "Wir müssen uns der Tatsache stellen, dass die rechtlichen Handlungsspielräume der EU für eine große Lösung der Straßentierproblematik zur Zeit noch begrenzt sind. Das hindert uns aber nicht daran, weiterhin für das Recht der Tiere zu kämpfen", äußerte sich Philip McCreight von TASSO nach der Anhörung.
Gesetzentwurf für ein Hessisches Hundegesetz im Landtag abgelehnt Chance für moderne Hundegesetzgebung vertan
Mit Enttäuschung hat die Tierschutzorganisation TASSO e.V. die Ablehnung des Gesetzentwurfs der SPD für ein Hundegesetz im Hessischen Landtag zur Kenntnis genommen.
"Mit der Ablehnung des Gesetzentwurfs wurde ganz klar eine Chance für ein fortschrittliches Hundegesetz und den Tierschutz in Hessen vertan", sagt Mike Ruckelshaus, tierschutzpolitischer Sprecher von TASSO, und appelliert an die Tierfreunde in Hessen, bei der kommenden Landtagswahl nur solchen Parteien ihre Stimme zu geben, die sich eindeutig für ein vernünftiges Hundegesetz und die Weiterentwicklung des Tierschutzes im Land aussprechen.
Der Gesetzentwurf der SPD für ein Hessisches Hundegesetz sah im Kern die Einführung eines Sachkundenachweises für neue Hundehalter, eine obligatorische Kennzeichnung (Chippen) und Registrierung aller Hunde sowie eine Haftpflichtversicherung für alle Hundehalter vor. Diese Maßnahmen tragen dem Sicherheitsbedürfnis der Bevölkerung und – bei entsprechender Gestaltung des Sachkundenachweises – den Ansprüchen an eine artgemäße und verhaltensgerechte Hundehaltung gleichermaßen Rechnung. Eine obligatorische Kennzeichnung und Registrierung würde zudem dazu beitragen, Fundtiere rascher an ihre Besitzer zurück zu vermitteln, was zu einer finanziellen Entlastung der hessischen Tierheime führen würde.
"Die derzeit geltende Hessische Hundeverordnung, die auf einer Rasseliste basiert, hat keinen Beitrag zur Sicherheit geleistet und eindeutig versagt. Die Zahl der Beißvorfälle ist sogar gestiegen. Gleichzeitig stellen die Beißstatistiken des Innenministeriums einen Freispruch für die gelisteten Rassen wie Pitbull und Co vom pauschalen Vorwurf der Gefährlichkeit dar, da diese nur in verschwindend geringem Umfang in der Statistik auftauchen", kritisiert Mike Ruckelshaus. "Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass sich die Gefährlichkeit eines Hundes nicht anhand seiner Rassezugehörigkeit bestimmen lässt. Daher muss die Rasseliste endlich abgeschafft und durch ein Regelwerk ersetzt werden, das nicht einseitig bestimmte Hunderassen stigmatisiert, sondern tatsächlich zu einer effektiven Gefahrenabwehr beiträgt."
bmt und Tasso fordern Fairplay für Straßenhunde - Protestaktion am 5. Februar vor der rumänischen Botschaft in Berlin
Im Vorfeld des European Youth Olympic Winter Festival (17.-22. Februar) im rumänischen Brasov werden dort erneut Straßenhunde grausam gejagt. Wie rumänische Tierschützer entsetzt berichten, hat die Hatz auf Straßenhunde in diesen Tagen noch einmal massiv zugenommen. Oft vor den Augen der Bevölkerung werden die Tiere gnadenlos gejagt, gefangen und zusammengepfercht abtransportiert. Die Orte, an die sie dann gebracht werden, sind für die meisten die letzte Station in ihrem ohnehin erbarmungswürdigen Leben. Und das alles, damit sich die internationalen Sportler, Gäste und Pressevertreter nicht vom Anblick der halbverhungerten Hunde „gestört“ fühlen oder Mitleid haben. Um die Öffentlichkeit auf die neuerliche Gewalt gegen die herrenlosen Hunde aufmerksam zu machen, veranstalten der Bund gegen Missbrauch der Tiere (bmt) und TASSO gemeinsam eine Protestaktion vor der rumänischen Botschaft in Berlin.
Protestaktion: am 5. Februar, von 11.00-13.00 Uhr vor der rumänischen Botschaft, Dorotheenstraße 62-66 in Berlin
Prozess um getöteten Wolf geht in die nächste Runde - Kläger und Beklagter gehen in Berufung
Der Fall um den im letzten Jahr von einem Jäger tödlich verletzten Wolf wird nun in nächster Instanz vor dem Landgericht Koblenz verhandelt. Da sowohl der angeklagte Jäger als auch die Staatsanwaltschaft in Berufung gegangen sind, wird das Verfahren neu aufgerollt. Nachdem der 72-jährige Jäger aus der Nähe von Bonn im April 2012 in seinem Jagdrevier nahe Hartenfels im Westerwald (Rheinland-Pfalz) einen Wolf erschossen hatte, wurde er in einem Strafprozess vom Richter des zuständigen Amtsgericht Montabaur im Januar diesen Jahres wegen des Verstoßes gegen § 17 Tierschutzgesetz verurteilt.
Das Gesetz sieht unter anderem vor, dass derjenige, der ein Wirbeltier ohne vernünftigen Grund tötet, mit einer Freiheitsstrafe von bis zu 3 Jahren oder einer Geldstrafe bestraft werden kann. Der Richter verurteilte den Jäger zu 70 Tagessätzen, was einer Geldstrafe in Höhe von insgesamt 3.500 EUR entspricht.
Die Staatsanwaltschaft, die den Jäger nicht nur wegen des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz sondern auch wegen eines Verstoßes gegen das Bundesnaturschutzgesetz angeklagt und eine Zahlung von 80 Tagessätzen und ein 6 monatiges Jagdverbot gefordert hatte, war mit dem Urteil des Gerichts nicht einverstanden und legte am nächsten Tag Berufung ein. Auch der Jäger war mit dem Urteil nicht zufrieden, da er sich zu Unrecht verurteilt fühlte. Da dieses Urteil weitreichende Folgen für ihn hätte, hatte auch er am nächsten Tag Berufung eingelegt.
Da sowohl der Jäger, als auch die Staatsanwaltschaft Berufung eingelegt haben, könnte das Landgericht theoretisch sogar eine höhere Strafe als die bisherigen 70 Tagessätze verhängen. Bliebe es bei dem Urteil des Amtsgerichtes, so kämen neben der Zahlung der 3.500 EUR, der Verfahrenskosten und der Tatsache, dass er vorbestraft ist, hinzu, dass er seine Jagderlaubnis und seine Waffenbesitzkarte abgeben muss, da dies die die einschlägigen Vorschriften bei einer Verurteilung von mehr als 60 Tagessätzen vorschreiben. Ohne eine gültige Waffenbesitzkarte muss er auch seine Jagdwaffen abgeben.
Bereits über 92.000 Unterschriften für Kastration und Registrierung von Katzen gesammelt - Übergabe beim Bundesministerium in Berlin am 28. Februar
Das Bündnis "Pro Katze" – bestehend aus den Tierschutz-Organisationen TASSO, VIER PFOTEN und Bund gegen Missbrauch der Tiere hatte im letzten Jahr zu einer deutschlandweiten Unterschriftenaktion aufgerufen. Die Tierschützer fordern von der Regierung die bundesweite Pflicht zur Kastration, Kennzeichnung und Registrierung von Hauskatzen mit Freigang.
Die Teilnahme war überwältigend! Dank Ihrer Hilfe können dem Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz in Kürze fast 100.000 Unterschriften übergeben werden. Bitte schicken Sie uns bis zum 20. Februar noch alle in Umlauf befindlichen Unterschriften, damit wir diese dem Parlamentarischen Staatssekretär Peter Bleser in Berlin aushändigen können. "Eine bundesweite Regelung zur Vermeidung von Katzenleid wäre ein Durchbruch im Tierschutz. Danke an alle, die unsere Petition unterstützt haben", so Mike Ruckelshaus, Projektleiter vom Bündnis "Pro Katze".