Niedersachsen: Rot-Grüne Koalitionsvereinbarungen verbessern den Tierschutz
Am Wochenende haben die Parteitage von SPD und Bündnis 90/Die Grünen in Niedersachsen dem Koalitionsvertrag zugestimmt, der zahlreiche Verbesserungen für den Tierschutz vorsieht.
So plant die Rot-Grüne Koalition die Einführung der Tierschutz-Verbandsklage und die Einsetzung eines hauptamtlichen Tierschutzbeauftragten. Weiter setzen sich die Koalitionäre für eine Reduzierung von Tierversuchen und die Förderung von Alternativen ein. Außerdem will Rot-Grün eine Landesverordnung zur Katzenkastration einführen. Für die Sanierung von Tierheimen sollen zusätzliche Landesmittel zur Verfügung gestellt werden.
Im Bereich der landwirtschaftlichen Tierhaltung werden sich die Regierungsparteien auf allen Ebenen für die Einhaltung und Einführung hoher Tierschutzstandards einsetzen. Dazu gehört nach dem Koalitionsvertrag "...unter anderem die schnelle Beendigung der Käfighaltung von Hühnern, der Verzicht auf das Amputieren oder das Verstümmeln von Tieren, die Durchsetzung des Verbots von Qualzuchten und Schenkelbrand, die schnelle Beendigung der betäubungslosen Ferkelkastration sowie die Begrenzung von Tiertransporten auf maximal vier Stunden."
Darüber hinaus sollen die bisher nicht erfassten landwirtschaftlichen Nutztiere in die Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung aufgenommen und die Verordnung so geändert werden, dass - so der Koalitionsvertrag "…Nutztiere tiergerecht gehalten werden können, indem u.a. ein verbessertes Platzangebot, Strukturierung der Haltungsanlagen etc. festgelegt werden."
Ein weiterer Zubau großer Intensivtierhaltungsanlagen wird abgelehnt, und Zuschüsse sollen nur noch für diejenigen Stallbauvorhaben gezahlt werden, die weit über den gesetzlichen Mindestanforderungen liegende Tierschutzstandards erfüllen.
"Die Rot-Grünen-Koalitionsvereinbarungen stärken bei konsequenter Umsetzung nicht nur den Tierschutz in Niedersachsen, sondern senden auch wichtige Impulse an die Bundesebene", sagt Mike Ruckelshaus, tierschutzpolitischer Sprecher von TASSO. "Besonders vor dem Hintergrund, dass die Bundesregierung erst vor kurzem ein Tierschutzgesetz verabschiedet hat, das diesen Namen nicht mal im Ansatz verdient, begrüßen wir ausdrücklich, dass die Rot-Grüne Landesregierung in Niedersachsen beim Tierschutz eine klare Position bezieht."
TASSO-Seminar am 27. und 28.04.2013: Erleben Sie den Wolfsforscher Günther Bloch und die Verhaltensexpertin Dr. Dorit Feddersen-Petersen in Groß-Gerau bei Darmstadt
TASSO und die Hundeakademie Perdita Lübbe veranstalten ein in dieser Form einmaliges Seminar zum Verhalten von Wolf und Hund. Unter anderem werden Themen wie Rudelstellung, soziale Beziehung und Bindung, Rangordnung und Individualität wissenschaftlich fundiert erklärt. Eine Bereicherung für jeden Hundefreund.
Veranstaltungsort: Hotel Adler, Groß-Gerau Beginn: jeweils um 10:00 Uhr Ende: gegen 16:00 Uhr Teilnahmegebühr: 279,00 Euro pro Teilnehmer Hinweis: Leider sind keine Hunde auf den Veranstaltungen erlaubt.
Abendvortag zu Gunsten der Aktion "Rettet das Nashorn" mit Günther Bloch und Perdita Lübbe-Scheuermann am 29.04.2013
Wunderbare Einblicke in das Leben von freilebenden Wölfen ermöglicht Ihnen dieser Abendvortrag. Interaktion, Rangordnung und Rudelverhalten werden von Günther Bloch auf die ihm eigene, sehr charmante Art beleuchtet. Ergänzt wird der Abend durch einen Vortrag von Hundetrainerin Perdita Lübbe-Scheuermann. Freuen Sie sich auf Antworten zum Thema: "Was Hunde so zu sagen haben".
Veranstaltungsort: Tagungshotel Mühltal, Mühltal Beginn/Ende: von 19:00 Uhr bis ca. 21:30 Uhr (inkl. Pausen) Teilnahmegebühr: ab 20,00 Euro pro Person. Der Erlös kommt der Aktion "Rettet das Nashorn" zugute.
Anmeldung für beide Veranstaltungen und Informationen zu Übernachtungsmöglichkeiten unter: info@hundeakademie.de. Nur noch wenige Plätze frei!
Kastrieren statt töten – endlich Hoffnung für Straßenhunde Die Gemeinde Predeal will Vorbild für rumänische Städte werden
Solange sich der bmt im Auslandstierschutz in Brasov und Umgebung engagiert, hat es das noch nicht gegeben: Ein rumänischer Bürgermeister antwortet innerhalb weniger Tage auf ein Schreiben eines um das Wohl und Leben von Straßenhunden besorgten deutschen bmt-Mitgliedes.
Der Hintergrund: Seit Wochen führen die am European Youth Olympic Winter Festival beteiligten Gemeinden nahe Brasov einen unerbittlichen Feldzug gegen herrenlose Hunde (wir berichteten). Die Tiere werden systematisch gejagt, gefangen und in - zu „Tierheimen“ erklärten - Schweineställe gesperrt. Viele überleben die mangelhafte Versorgung nicht oder werden von gestressten Artgenossen zu Tode gebissen. Andere Hunde verschwanden völlig, nachdem Hundefänger sie brutal auf ihre Transporter verfrachtet hatten. So ist bis heute das Schicksal von über 500 Hunden in Brasov und Rasnov, die allein 2012 eingefangen wurden, ungeklärt. Sie sind spurlos verschwunden…
Nun aber zieht die Gemeinde Predeal, ein beliebter Skiort bei Touristen und Prominenten und ebenfalls Sportstätte des Festivals, eine klare Grenze. Wie der Bürgermeister in seinem Schreiben an das deutsche bmt-Mitglied darlegt, soll Predeal hinsichtlich seines humanen Umgangs mit Straßentieren Vorbild für alle Städte Rumäniens werden. So sollen die herrenlosen Hunde noch in diesem Jahr kastriert und nach dem Eingriff auf ihre angestammten Plätze zurückgebracht werden.
Anders als in Brasov und Rasnov wurde Hundefängern in den vergangenen Wochen der Zutritt zum Stadtgebiet Predeal verwehrt. So konnte eine Tierfreundin aus Predeal mit Unterstützung von städtischen Mitarbeitern und dem bmt direkt an den Skipisten Hunde aufnehmen, die dort zu einer Gefahr für die Sportler geworden wären. Diese Tiere werden derzeit privat bzw. in befreundeten Tierheimen medizinisch betreut, kastriert und dürfen ggfs. nach Ende der Sportveranstaltung wieder in ihren alten Lebensraum zurückkehren.
Der bmt und TASSO werden den Bürgermeister von Predeal bei seinem Vorhaben unterstützen. „Wir freuen uns sehr“, sagt die bmt-Vorsitzende Petra Zipp, „dass Entscheidungsträger endlich die Zeichen der Zeit erkannt haben und sich für eine humane und tiergerechte Lösung des Straßenhundeproblems entscheiden.“ Auch Philip McCreight von der Tierschutzorganisation TASSO kündigt an, der Gemeinde mit logistischer Hilfe zur Seite zu stehen. „Predeal kann bei seinen angekündigten Kastrationsaktionen auf unsere Erfahrung und Unterstützung zählen“, sagt er.
Einführung der Tierschutz-Verbandsklage im Landtag abgelehnt Tierschutzorganisation TASSO: „ CDU und FDP verhindern Verbesserungen beim Tierschutz in Hessen"
Die Tierschutzorganisation TASSO e.V. hat mit Enttäuschung die heutige Ablehnung des Tierschutz-Verbandsklagerechts durch CDU und FDP im Hessischen Landtag zur Kenntnis genommen. Mit der Tierschutz-Verbandsklage könnten anerkannte Tierschutzorganisationen stellvertretend für die Tiere den Tierschutz vor Gericht einklagen.
Die in den Gesetzentwürfen von SPD und Bündnis 90/Die Grünen vorgesehene Einführung der Tierschutz-Verbandsklage hätte dazu beigetragen, das derzeit herrschende Ungleichgewicht zwischen Tiernutzern und Tierschützern zu beheben. Anerkannten Tierschutzorganisationen würde dann die Möglichkeit eingeräumt, auf dem Rechtsweg gegen tierschutzwidrige Verwaltungsakte oder gegen tierschutzwidriges Untätigbleiben von Behörden vorzugehen und so als Treuhänder der Tiere für deren Belange einzutreten. Darauf hat TASSO auch während der Experten-Anhörung im Hessischen Landtag hingewiesen.
„Mit der Ablehnung der Tierschutz-Verbandsklage wurde ganz klar ein wesentlicher Beitrag zur Verwirklichung des Staatsziels Tierschutz und eine Verbesserung für den Schutz der Tiere verhindert“, sagt Mike Ruckelshaus, tierschutzpolitischer Sprecher von TASSO. „Im September wird in Hessen ein neuer Landtag gewählt. Tierfreunde sollten nur den Parteien ihre Stimme geben, die sich glaubhaft und nachweislich und nicht nur in Sonntagsreden für den Tierschutz einsetzen.“
Bündnis "Pro Katze" übergibt 152.126 Unterschriften ans Landwirtschaftsministerium Gesetzliche Regelungen zur Katzenkastration gefordert
Vertreter des Bündnis "Pro Katze" haben heute über 150.000 Unterschriften an den Parlamentarischen Staatssekretär im Landwirtschaftsministerium, Peter Bleser, übergeben. Das Bündnis "Pro Katze" ist ein Zusammenschluss der drei großen Tierschutzorganisationen TASSO e.V., VIER PFOTEN und dem Bund gegen Missbrauch der Tiere (bmt). Mit der Aktion fordern die Tierschützer gesetzliche Regelungen zur Einführung einer Kastrations-, Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht für Hauskatzen mit Freigang, um damit die Überpopulation und das daraus resultierende Elend der Streunerkatzen in Deutschland nachhaltig einzudämmen. Die Unterschriften wurden vom Bündnis "Pro Katze" im Laufe eines Jahres gesammelt, darüber hinaus wurden im Rahmen der Aktion auch 54.000 Unterschriften der Katzenhilfe Westerwald übergeben.
"In Deutschland leben rund zwei Millionen Katzen auf der Straße – immer auf der Suche nach Futter. Sie sind ausgemergelt, schwach und krank. Viele gehen qualvoll zu Grunde, verhungern oder erfrieren", so Sandra Hönisch von VIER PFOTEN. Die Ursache dieses Tierleids sind unkastrierte Hauskatzen. Nur wenige Menschen lassen ihre Katze kastrieren; so zeugen Freigänger weiter Nachwuchs mit Streunern, und die Streunerkatzen vermehren sich immer weiter. Die Zahl der Nachkommen von nur einer Katze steigt so nach nur vier Jahren in die Tausende. "Die Einführung einer flächendeckenden Kastrationspflicht würde dieses Problem nachhaltig lösen", kommentiert Mike Ruckelshaus, tierschutzpolitischer Sprecher von Tasso e.V. die Aktion.
Claudia Ludwig ist zurück! Ab dem 8.3.2013 ist die beliebte Moderatorin jeden Freitag auf www.tiervision.de zu sehen
Claudia Ludwig, ehemalige Moderation der WDR-Sendung „Tiere suchen ein Zuhause", ist wieder da und präsentiert ab sofort die neue Web-TV-Sendung „Claudia Ludwigs Tiervermittlung“ auf www.tiervision.de Nach Ludwigs Abschied beim WDR-Fernsehen Ende April vergangenen Jahres gab es lautstarke Proteste von Zuschauern, Tierfreunden und Tierschützern, die sich gegen die Ablösung der beliebten Moderatorin richteten. Die Fans von Claudia Ludwig können sich jetzt freuen. Ab dem 8.3.2013 erscheint jeden Freitag ab 18 Uhr eine neue Folge von „Tiervermittlung mit Claudia Ludwig“. In jeder Sendung stellt Claudia Ludwig auch direkt einen lieben Vierbeiner vor. "Schon seit etlichen Jahren wurde ich immer wieder gefragt, ob ich nicht ein Format, in dem Haustiere ein Zuhause suchen, auch im Internet machen möchte", antwortet Claudia Ludwig auf die Frage, wie es denn zur Zusammenarbeit mit www.tiervision.de kam. "Aber durch meine Verpflichtung beim WDR war das bisher nicht möglich. Das ist nun anders. Und ich lerne gerade die vielen Vorteile dieses neuen Mediums zu schätzen. Gerade für die Tiervermittlung ist das Internet die geeignetste Plattform überhaupt." Neben der Sendung „Claudia Ludwigs Tiervermittlung“ konnte die Moderatorin auch für vier Ausgaben von aktuellen Tierschutz-Themen der Talkshow „Frei nach Schnauze“ gewonnen werden. Die erste Folge ist bereits auf www.tiervision.de abrufbar.
Riesenerfolg: EU verbietet Verkauf und Import von im Tierversuch getesteter Kosmetik Ab heute keine Kosmetik-Tierversuche in Europa!
Am heutigen 11. März 2013 tritt das europaweite Verkaufsverbot von Kosmetikprodukten und deren Inhaltsstoffen, die im Tierversuch getestet wurden, in Kraft. Das Handelsverbot gilt auch für kosmetische Inhaltsstoffe und Rohstoffe, die außerhalb der Europäischen Union an Tieren getestet wurden. Damit ist die letzte Stufe der 7. Richtlinie zur Änderung der Kosmetik-Richtlinie (2003/15/EG) in Kraft getreten, die schrittweise das Ende der Tierversuche für Kosmetika in der EU regelte.
„Mit dem heutigen Datum gehören Kosmetik-Tierversuche in Europa endgültig der Vergangenheit an“, freut sich Mike Ruckelshaus, tierschutzpolitischer Sprecher von TASSO. „Dass nun in Europa keine Tiere mehr für Kosmetikprodukte leiden und sterben müssen, ist das Ergebnis eines jahrzehntelangen Einsatzes zahlreicher Tierschutzorganisationen, darunter auch TASSO, die gemeinsam für dieses Verbot gekämpft haben.“
Durch das EU-weite Vermarktungsverbot von im Tierversuch getesteter Kosmetika, wird nach Ansicht der Tierschützer auch der Druck auf solche Länder erhöht, die noch immer Tierversuche für Kosmetik durchführen, da diese nun ihre Produkte nicht mehr auf dem europäischen Markt anbieten dürfen.
Da mittlerweile statistisch fast jede zweite Ehe geschieden wird, müssen Gerichte auch immer öfter die Frage nach dem Verbleib der gemeinsamen Haustiere entscheiden. So auch in dem Fall des vom Oberlandesgericht (OLG) Schleswig-Holstein am 20.02.2013 entschiedenen Fall, in dem die geschiedenen Eheleute sich nicht über den Verbleib der drei Hunde einigen konnten. Daher musste das Gericht diese Frage entscheiden. Da es für Haustiere keine gesetzliche Regelung eines Sorgerechts wie bei Kindern gibt, müssen die Gerichte die Regelungen über die Haushaltsgegenstände anwenden. Das bedeutet, dass zunächst die Eigentumslage an den Tieren geklärt werden muss. Sind die Eheleute gemeinsam Miteigentümer, so muss das Gericht das Tier einem der beiden endgültig zusprechen.
Da der Tierschutz seit 2002 ins Grundgesetz aufgenommen und als Staatsziel statuiert wurde, muss der Tierschutz von den staatlichen Organen wie den Gerichten beachtet werden. Obwohl dies zum Großteil noch nicht in dem von Tierschützern geforderten Rahmen passiert, hat sich das OLG Schleswig daran gehalten und hat insbesondere in Bezug auf den schwerhörigen Boxer entschieden, dass er in seinem gewohnten Zuhause und somit bei der geschiedenen Ehefrau bleibt, da der geschiedene Ehemann in eine sehr kleine Wohnung gezogen war und dem Hund daher nicht den gewohnten Freiraum bieten könne wie die geschiedene Ehefrau auf dem großen Grundstück. Die geschiedene Ehefrau behielt zudem den Cocker-Spaniel, den sie von ihrem geschiedenen Mann in der Ehe geschenkt bekommen hatte. Der Ehemann hingegen bekam die Basset-Hündin zugesprochen. Das Urteil hat zwar für andere Gerichte keine Bindungswirkung, kann aber Richtern in ähnlichen Fällen als Orientierungshilfe dienen.
Ostern ohne Tierqual: Eier aus Käfighaltung und Kaninchenfleisch meiden
Die Tierschutzorganisation TASSO empfiehlt allen Verbrauchern, die das kommende Osterfest tierfreundlich begehen möchten, auf den Kauf von Käfigeiern und Fleisch von Mastkaninchen zu verzichten.
„Eier aus tierschutzgerechten Haltungssystemen wie Bio- oder Freilandhaltung sind an den Ziffern 0 bzw 1 an der ersten Stelle des Stempels auf dem Ei zu erkennen“, erklärt Mike Ruckelshaus, tierschutzpolitischer Sprecher von TASSO. „Käfigeier sind mit der Ziffer 3 gekennzeichnet.“ Vom Kauf bereits gefärbter Eier raten die Tierschützer ebenfalls ab, da diese nicht nach der Haltungsform der Legehennen gekennzeichnet werden müssen und es sich deshalb in den meisten Fällen um Eier aus der tierquälerischen Käfighaltung handelt.
Leider sind die Legehennen nicht die einzigen Tiere, die in der Massentierhaltung in Käfigen gehalten werden. Das gleiche Schicksal teilen auch die Mastkaninchen. Der zum Osterfest beliebte Kaninchenbraten kommt fast ausschließlich von Tieren, die ihr Dasein in winzigen Drahtgitterkäfigen fristen müssen, die weder über Einstreu noch über Rückzugsbereiche verfügen. „Ebenso wie die Legehennen haben auch die Mastkaninchen keine Möglichkeit, ihre arttypischen Verhaltensweisen in der Käfighaltung auszuleben. Die Folge der drangvollen Enge sind Verletzungen, Krankheiten und Verhaltensstörungen“, so Mike Ruckelshaus.
Derzeit existieren keine detaillierten gesetzlichen Vorschriften für die Haltung von Kaninchen. Ein Verordnungsentwurf, der die gewerbliche Kaninchenhaltung und -zucht in Deutschland regeln soll, liegt seit Jahren im Bundeslandwirtschaftsministerium vor und soll voraussichtlich Ende des Jahres in Kraft treten. Ob sich dann die Lebensbedingungen der Mastkaninchen jedoch wirklich verbessern, bleibt abzuwarten.
Hundemassaker in Rumänien: Der Druck muss aufrechterhalten werden Montag Demonstration in Berlin!
Vor knapp einer Woche wurde ein bislang beispielloses Hundemorden in Rumänien entfesselt. Ursache hierfür ist der Tod eines 4-jährigen, der laut Medienberichten 45 Minuten von der Großmutter unbeaufsichtigt, in einem zum einem Park angrenzenden Brachland, von Hunden getötet wurde. Mittlerweile haben bereits einige Medien wie Focus unter Berufung auf rumänische Quellen Zweifel an dieser Version angemeldet. Dennoch haben Politiker geschickt die aufgestaute Wut vieler Rumänen gegen die korrupte Politikerkaste und die schlechte wirtschaftliche Situation auf die Straßenhunde in Rumänien kanalisiert und somit frustrierten Menschen ein Ventil gegeben, ihren Zorn freien Lauf zu lassen. Am Montag hat das rumänische Parlament einem Gesetz zugestimmt, dass die Tötung der Hunde in Tierheimen nach 14 Tagen Aufenthalt erlaubt. Ein Freifahrtschein für Tierquäler und Profiteure aus dem Umfeld der so genannten Tierfänger-Mafia in Rumänien. TASSO erreichen jeden Tag erneute Horrormeldungen von unbeschreiblichen Gräueltaten an wehrlosen Tieren.
TASSO hat zwar bereits in nur 7 Tagen über 50.000 Unterschriften in einer Online-Petition gegen das grausame Hundemorden gesammelt, aber dennoch ist es wichtig gerade jetzt, den Druck aufrecht zu erhalten und jede Möglichkeit des Protests zu nutzen.
Als eine von vielen Maßnahmen hat unser Partner bmt (Bund gegen den Missbrauch der Tiere) am kommenden Montag den 16. September 2013 von 10:30 bis 13:00 eine Demo in Berlin organisiert. Interessierte Tierfreunde können sich am Veranstaltungsort, dem Reichstag (Platz der Republik 1, 11011 Berlin) treffen.
Mit dabei: Claudiu Dumitriu, Tierrechtler aus Rumänien, der für den bmt und TASSO Verstöße gegen das Tierschutzgesetz dokumentiert und zur Anzeige bringt. Claudiu Dumitriu spricht deutsch und steht den Medien für eine authentische Berichterstattung über die aktuellen Ereignisse in Bukarest zur Verfügung.
TASSO und der bmt fordern Rumänien auf, das Gesetz zu stoppen und erwarteten von der Europäischen Kommission Schritte gegen den Mitgliedsstaat Rumänien, der mit der geplanten Massentötung von Hunden gegen die ethischen Grundsätze der Europäischen Union verstößt.
Bitte beteiligen Sie sich auch weiterhin an unserer Petition gegen den Massenmord an Straßenhunden unter http://www.tasso.net/rumaenien. Wir müssen gemeinsam ein deutliches Signal bei den Verantwortlichen setzen. Jede Stimme zählt!
Keine Tiere unterm Weihnachtsbaum! TASSO appelliert: Vierbeiner sind keine Geschenke
Gerade an Weihnachten gibt es nichts Schöneres als strahlende Kinderaugen. Da ist es verständlich, dass viele Eltern ihrem Nachwuchs auch den größten Wunsch erfüllen möchten: ein eigenes Haustier. Doch die Tierschutzorganisation TASSO e. V. warnt: „Wenn die Kinder erst einmal bemerken, dass der Hund mehrmals täglich - ganz gleich bei welchem Wetter - Gassi gehen möchte, und sich die Katzentoilette oder das Kaninchengehege nicht von alleine reinigen, lässt die Freude an dem einst heiß begehrten Familienzuwachs schnell nach. Sind die Eltern nicht dazu bereit, generell die Verantwortung zu übernehmen, landet das Tier spätestens im neuen Jahr im Tierheim und wartet – manchmal jahrelang – auf ein neues Zuhause“, so Philip McCreight, Leiter von TASSO.
Tiere seien nicht nur zum Kuscheln da, so McCreight weiter. „Sie zu halten, bedeutet einen hohen Betreuungsaufwand, über den sich viele vor der Anschaffung eines Tieres nicht bewusst sind.“ Der Tierschützer legt allen Eltern nahe, Tiere nicht „einfach mal so“ zu verschenken, sondern die Entscheidung für ein tierisches Familienmitglied ganz bewusst mit allen Beteiligten gemeinsam zu treffen. Eine Hilfestellung hierfür kann zum Beispiel auch ein Ratgeberbuch über „Haltung und Pflege“ des gewünschten Tieres als Weihnachtsgeschenk sein.
Erster Ansprechpartner für Tiersuchende sollten immer die Tierheime sein, rät McCreight. Familien können sich dort ausführlich beraten lassen, welches Tier zu ihnen passe. Außerdem sei es wichtig, in intensiven Gesprächen vorab zu klären, welches Familienmitglied welche Aufgaben übernimmt. „Nur wenn alle an einem Strang ziehen, kann ein Tier zu einem dauerhaften Begleiter werden“, weiß der Tierschützer. Zu beachten sei zudem, dass die meisten Tierheime zur Weihnachtszeit grundsätzlich keine Tiere vermitteln, damit diese nicht als unüberlegtes Geschenk unterm Weihnachtsbaum landen.
TASSO-Tipp: So nehmen Sie Ihren Tieren den Stress beim lauten Jahreswechsel
Wenn es die Deutschen zu Silvester wieder so richtig krachen lassen, verkriechen sich auch wieder viele Hunde und Katzen ängstlich unterm Sofa. Tiere haben schließlich ein bedeutend empfindlicheres Gehör als der Mensch, für sie sind explodierende Raketen und Böller echter Stress. Die Tierschutzorganisation TASSO e.V. gibt Tipps für verantwortungsvolle Tierhalter:
- Ganz wichtig: Der Tierhalter darf selbst keine Nervosität oder übertriebene Fürsorge zeigen, sondern sollte Ruhe und Gelassenheit ausstrahlen und das Tier nicht in seiner Angst bestärken. - Fenster, Türen und Rollläden geschlossen halten, damit möglichst wenige Geräusche und Lichtblitze von außen ins Innere dringen. - Eine vertraute Person sollte sich im Raum bei dem Tier aufhalten. - Dem Tier nicht die Ohren verstopfen, das regt es nur noch mehr auf. - Angstlösende Medikamente vom Tierarzt helfen unmittelbar, leichte Beruhigungsmittel wie Baldrian reichen meist nicht aus. Etliche Tierhalter berichten über gute Erfahrungen mit alternativen Präparaten wie Homöopathika bzw. Bachblütenextrakten. - Ängstliche Hunde sollten an den Tagen rund um das Silvesterfeuerwerk ausschließlich an der Leine geführt werden, da zu dieser Zeit immer wieder Knaller gezündet werden.
Philip McCreight, Leiter von TASSO: „Wer ängstliche Tiere besitzt, sollte eines auf keinen Fall tun: selbst mitknallen. Dies wäre ausgesprochen verantwortungslos.“ Weitaus sinnvoller sei es, die Vorhänge zu schließen und Fernseher, Radio oder den CD-Player auf eine etwas höhere Lautstärke zu stellen. „Für mich ist der Silvesterlärm ohnehin unsinnig, teuer und akustische Umweltverschmutzung, die nicht nur unsere Haustiere, sondern auch die Wildtiere beeinträchtigt“, ergänzt McCreight.
schon wieder geht ein Jahr zu Ende. Wir sind dankbar, in den zurückliegenden Monaten über 52.000 entlaufene Tiere in ihr sicheres Zuhause zurückgebracht zu haben. Danken möchten wir aber heute auch Ihnen. Denn ohne Ihre Loyalität zu TASSO wäre unsere Tierschutzarbeit nicht möglich. Bitte setzen Sie sich an unserer Seite auch weiterhin für Tiere in Not ein!
Wir wünschen Ihnen zu Weihnachten ganz besonders friedvolle Tage im Kreis Ihrer Familie, Zeit zum Entspannen und Muße für die innere Einkehr. Im Notfall stehen Ihnen unsere Mitarbeiter in der TASSO-Notrufzentrale auch während der Festtage zur Verfügung.
Helfen kann so einfach sein: Kostenlose Banner von TASSO und shelta für die eigene Homepage
Helfen ist ein tiefes Bedürfnis der Menschheit. Doch nicht jeder hat die finanziellen Möglichkeiten, sich für andere einzusetzen. Manchmal ist es aber gerade die Summe der vielen Kleinigkeiten abseits von Spenden, die Großes bewirkt. Ohne die vielen Menschen, die über Jahre hinweg wiederum viele andere Menschen auf die Notwendigkeit einer vorsorglichen Registrierung hingewiesen haben, wären heute nicht fast 7 Millionen Tiere bei TASSO registriert. Und nur durch Registrierung ist ein Tier im Verlustfall wirklich geschützt.
Wollen auch Sie Tieren in Not helfen? Dann laden Sie sich unsere kostenlosen Banner von www.tasso.net/Downloads/TASSO-Banner herunter, und stellen Sie sie auf Ihrer eigenen Homepage ein.
Und für alle, die unser Online-Tierheim "shelta" unterstützen möchten, gibt es auch spezielle Banner auf der Homepage von TASSO unter www.tasso.net/Downloads/shelta-Banner.
Ein herzliches Dankeschön an alle, die dazu beitragen, den Tierschutzgedanken von TASSO zu verbreiten.