Ich habe gerade im Münchner Merkur gelesen, dass eine Kundin bei Aldi eine Packung Hähnchenbrustfilets für ihre Kätzchen mit einem Aufdruck "Inhalt 400 Gramm" gekauft hat. Zuhause hat sie die Packung nachgewogen. Mit Verpackung 333 Gramm.
Das ist sicher kein Einzelfall. Ich habe gestern ein hochwertiges Nahrungsergänzungsmittel geschickt bekommen. 120 Kapsel zum Preis von 59 Euro.
Ich habe mir erlaubt, nachzuzählen. Es waren 118 Kapseln drinne. Lapidare Entschuldigung des Lieferanten: Wir haben eine hochwertige Zählmaschine. Wir werden den Kundendienst rufen. Ich würde bei der nächsten Lieferung einen Nachlass erhalten.
Ob es für mich als neuer Kunde eine nächste Lieferung gibt ?
also ich zähl jetzt nicht die Blätter vom kloopapier aber ich rechne gern mall nach ob die großpackung wirklich ein Angebort ist, bzw das Angebot ,welches dann oft vom Inhalt her abweicht denn tatsächlich günstiger ist oder ne Mogelpackung die dann am Ende teurer ist . in der Regel ist das Angebot dann keines , aber mit dem FDreisatz hat es ja heute kaum noch einerund so fallen die Leute Massenhaft drauf rein.LidlzB. ist da ganz vorne mit den Mogelpackungenwo die Angebote oft tatsächlich teurer sind als reguläre Artikel.
Ich würde wegen einer Minderlieferung 2 Kapseln (= 1,6%) nicht reklamieren, auch nicht bei einer Überlieferung. Oft werden Stückzahlen durch einmalig bestimmte Gewichte erfasst und so gewichtsmässig abgefüllt.
Viele Lebensmittel mit Feuchtigkeit (bes. Obst und Gemüse) verlieren am Transport oder bei der Lagerung einiges an Wasser durch Verdunstung, daher ist das bei der Verpackung vorhandene und aufgedruckte Gewicht vielfach beim Verbraucher nicht mehr richtig.
Die absichtlichen Reduktionen des Inhaltes und Luftpolster in den Verpackungen sind aber tatsächlich einer Täuschung der Verbraucher, um Preiserhöhungen vom Rohmaterial nicht in den Verkaufspreisen unteerzubringen. Ebenso sind die Rabatte, 1+1-Angebote u.v.a.m. meist ein Schwindel. Die führenden Supermarktketten pressen einerseits die Lieferanten bei Aktionen um niedrigere Preise und andererseits werden oft unrealistische "Stattpreise" genannt. So wird z.B. nach üblicher Kalkulation der Preis um 50% für den Stattpreis gemittelt und dann 33 % Rabatt gewährt, was einem Nullsummenspiel entspricht.
Hier in Österreich werden fast im Wochenrythmus nun die drei oder vier befristeten 25%-Rabattaufkleber verteilt, welche aber (laut Kleingedrucktem) nur für wenige Produkte verwendet werden können. So rechnet man damit, dass Kunden dann viele zusätzliche Waren einkaufen, welche gar nicht am Einkaufszettel standen. Möbelhäuser und andere Branchen werben mit dem irreführenden "Wir schenken Ihnen die 20 % an Mehrwertsteuer". Erstens wäre es verboten, Waren ohne abgelieferter MWSt zu verkaufen und zweitens beträgt der dann abgezogene Rabatt nur 16,67%, da bekanntlich die 20% MWSt in der Verkaufskalkulatioin "von unten" aufgeschlagen wird.
Kluge Leute vergleichen nur die Qualität und das Service zu den angebotenen Preisen, denn es nützt nichts, wenn bei einem günstigen Preis die Qualität (und beabsichtigte Quantität) und/oder das angebotene Service nicht passen. Außerdem haben wir noch immer die Möglichkeit, uns Lieferanten des Vertrauens auszusuchen und andere zu vermeiden.