Die siebzehnte Ostergeschichte: Die alte Eiche Die alte Eiche stand mitten im Wald. Frieda stand davor und umarmte die Eiche. Sie strich langsam über die Borke und küsste die alte Eiche. „Hast du mich vergessen“, rauschte die alte Eiche. „Natürlich nicht, im Winter darf ich nicht in den Wald, denn dort ist alle verschneit. Erst im März, wenn der Osterhase kommt und es Frühling wird.“ „So langsam werden meine Zweige grün und die ersten Knospen fangen an zu sprießen", raschelte die alte Eiche. „Ich habe dir auch etwas mitgebracht“, sagte Frieda voller Freude. „Es ist ein Maßband, denn ich möchte gerne wissen, wie dick dein Stamm ist.“ Da triumphierte die alte Eiche. „Hoffentlich reicht das Maßband um meinen Stamm“, hörte man die Eiche zaudern. Frieda legte das Maßband, um den Stamm und es reichte wirklich. An beiden Enden des Maßbandes machte sie eine schöne großer Schleife. Da fing die alte Eiche wieder an zu rauschen und freute sich. Dann raschelte sie wieder und meinte, „Da wird sich der Osterhase aber wieder richtig freuen, denn so eine schöne, große Schleife hat er noch nie gesehen. Frieda verabschiedete sich von der großen, alten Eiche und ging nach Hause. Zwei Tage später begann das Osterfest und Ostersonntag ging sie in den Garten, um ihre Geschenke vom Osterhasen zu suchen. Sie fand viele Ostereier und auch noch Ostergeschenke. Unter den Geschenken war eine kleine dünne Eiche mit einer Riesenschleife. Es hing ein Zettel an der Eiche und darauf stand: „Pflanze die Eiche in deinen Garten, dann wird sie in vielen Jahren so dick, wie die alte Eiche im Wald. Liebe Grüße von der alten Eiche.“ - Da freute sich Frieda und ging am Ostermontag wieder in den Wald zu alten Eiche. Unter der Eiche lagen viele Ostereier und sie waren bemalt mit der alten Eiche. - Frieda sammelte die Eier in einen Korb und brachte sie nach den Osterferien mit in die Schule. Dort verschenkte sie die bemalten Ostereier an ihre Mitschüler. Dann erzählte sie ihren Klassenkameraden von der alten Eiche. Am nächsten Wandertag ging alle in den Wald zu der alten Eiche. Diese freute sich und rauchte voller Freude. Es wurde zur Tradition einmal in den Wald zugegen, die Dicke des Stammes zu messen. Der Tag war immer nach den Osterferien.