Abschalten, wo die Vulkane tobten: Wo einst eiskaltes Wasser auf glutrote Lava traf, befindet sich heute das Wanderparadies GesundLand Vulkaneifel mit zahlreichen erlebnisreichen Wanderwegen. Einer davon übt eine besondere Faszination aus: Der VulkaMaar-Pfad, der 2021 zum schönsten Wanderweg Deutschlands gekürt wurde.
Die rund 30 Kilometer lange Zweitagestour entführt in die einzigartige, ursprüngliche Landschaft der Eifel und in eine Zeit, in der Vulkane Lava und Asche spuckten. Der VulkaMaar-Pfad beginnt in Manderscheid und führt von dort nach Meerfeld und Bettenfeld. Unterwegs wartet Wanderglück pur: Die historischen Manderscheider Burgen, die majestätisch im Tal thronen, und der wildromantische Charakter des tief eingeschnittenen Liesertales verzaubern auf dem ersten Wegabschnitt. Während sich rechts schroffe Felsen auftürmen und links das Tal steil abfällt, winden sich die schmalen Pfade eng um die Felsformationen und sorgen für puren Abenteuercharakter.
Bild entfernt (keine Rechte) Manderscheiner Burg aus dem Mittelalter
Der Abschnitt wird gefolgt von der einzigartigen Atmosphäre der Wolfsschlucht im Tal der Kleinen Kyll. Durch das dichte Blätterdach fallen nur einzelne Lichtstrahlen, die in Verbindung mit mannshohen Gesteinsbrocken ein mystisch-magisches Flair ausstrahlen. Im Vulkanerlebnispark Mosenberg wartet eine riesige Lavasteilwand, anhand derer Erdgeschichte auf beeindruckende Weise sichtbar wird.
Bild entfernt (keine Rechte) Noch einmal Windsborner Kratersee
Nach dem Aufstieg zum Mosenberg, der eine Panoramasicht auf Manderscheid verspricht, liegt der Windsborn Kratersee, der einzige Kratersee nördlich der Alpen, nur einen Katzensprung entfernt. Ein Ort, der absolute Ruhe ausstrahlt. Ein Ort zum Träumen und Rasten.
Nach Durchqueren des idyllischen Eifelortes Bettenfeld geht es nach Meerfeld, das direkt am Meerfelder Maar liegt. In Meerfeld bietet sich eine Übernachtung mit ausgiebigem Frühstück an, um gestärkt zur zweiten Etappe aufzubrechen.
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Am Landesblick wartet ein einzigartiger Ausblick auf das weit unterhalb gelegene, tiefblau glitzernde Meerfelder Maar. Danach schließt sich eine ruhige Wanderetappe an: Das Tal der Kleinen Kyll bietet mit seinen einsamen Waldabschnitten, fernab von Hektik und Stress, einen willkommenen Kontrast zur ersten Etappe, die voller Highlights streckt. Der Charakter der malerischen Kleinen Kyll prägt den Weg bis zurück nach Manderscheid, wo Cafés und Restaurants zum gemütlichen Abschluss des Wanderurlaubes einladen. Alternativ bietet sich eine Entdeckungstour durch die Burgenstadt an: Während das Maarmuseum in die Welt des Vulkanismus entführt, wird in der Kerzenmanufaktur Moll uraltes Handwerk wieder lebendig. Wer eine Reise zurück ins Mittelalter unternehmen möchte, kann bei einer Besichtigung die Manderscheider Burgen aus nächster Nähe bestaunen.
Bild entfernt (keine Rechte) Burgweiher von Manderscheid