Ein Pfandbon verliert nach einiger Zeit seine Gültigkeit. Du solltest deshalb deine Bons einlösen, bevor sie verfallen sind. Wann genau das ist und wo du deinen Bon überall einlösen kannst, verraten wir dir im Artikel.
Schnell kann es passieren, dass du am Ende deines Einkaufs vergisst, den Pfandbon an der Kasse zu entwerten. Er landet im Gelbeutel und gerät schnell in Vergessenheit. Damit du deinen Pfandbon innerhalb der Gültigkeit doch noch einlösen kannst, solltest du ein paar Punkte beachten.
Grundsätzlich gilt bei Pfandbons dasselbe wie bei Gutscheinen. Sie haben eine Gültigkeitsdauer von drei Jahren. Dabei zählt aber nicht das genaue Datum, sondern das aktuelle Kalenderjahr. Wenn du also am 30.05.2017 einen Pfandbon bekommen hast, so läuft dieser am 31.12.2020 ab. Dies ist im §195 BGB iVm und §199 BGB geregelt und gilt für alle Discounter und Supermärkte, so dass hier keine Ausnahmen bestehen.
Neben dem Ablaufdatum der Pfandbons, gibt es noch ein paar weitere Punkte, die du beachten solltest, wenn du dein Geld erhalten möchtest.
6 Pfand-Irrtümer, auf die du nicht reinfallen solltest
6 Pfand-Irrtümer, auf die du nicht reinfallen solltest
5. Januar 2022 von Lisa Ammer Kategorien: Wissen & Technik Das Pfandsystem hat nicht verhindert, dass mehr Dosen im Müll landen. Foto: CC0 / Pixabay / manfredrichter
Seit 1. Januar gelten neue Pfandregelungen und es fällt Pfand für Produkte an, die bislang ohne verkauft wurden. Es gibt dabei einige Irrtümer, die du kennen solltest. Wir stellen sie dir vor.
Für viele Getränkeverpackungen gibt es Pfand. Hierbei soll ein Anreiz geschaffen werden, die Glas- oder PET-Flaschen zurückzubringen, die mehrfach genutzt werden können. So können diese dem Kreislauf wieder zugeführt werden.
Auch bei Getränkedosen und Einwegflaschen gilt seit 2003 eine Pfandpflicht. Dadurch sollen Konsument:innen dazu animiert werden, die Verpackungen zurückzubringen, um diese zu recyceln. So landen die Verpackungen nicht im Müll oder – noch schlimmer – in der Natur. Im besten Fall führt das Pfand auf Einwegprodukte jedoch dazu, dass Konsument:innen gleich zu Produkten in Mehrwegverpackungen greifen.
Was Pfandregelungen betrifft gibt es auch heute noch einige Unklarheiten. Wir zeigen dir die 6 häufigsten Irrtümer zu Pfand, identifiziert von der Verbraucherzentrale NRW.
Irrtum 1: Pfand gibt es ab sofort auf alle Einwegflaschen und Getränkedosen
Ab 01. Januar 2022 gibt es laut Verpackungsgesetz 25 Cent Pfand auf alle Einweg-Plastikflaschen und Getränkedosen. Viele bisherige Ausnahmen gelten nicht mehr, zum Beispiel für Frucht- und Gemüsesäfte in PET-Flaschen oder für Prosecco-Dosen. Doch es gibt eine Übergangsfrist: Bis zum 01. Juli 2022 dürfen noch Restbestände verkauft werden – ohne Pfand.
Du solltest also bei deinem Einkauf genau hinsehen, ob zum Beispiel auf deiner Saftflasche aus Plastik das Einwegpfand-Logo mit der Falsche, der Dose und dem Pfeil zu sehen ist. Nur dann bekommst du auch im Handel Pfand zurück. Pfandfreie Flaschen und Dosen entsorgst du nach wie vor im gelben Sack oder in der Wertstofftonne.