Es war einmal eine Prinzessin, die wollte einen Ausflug machen. Sie fuhr mit ihrer Kutsche über die Lande, kreuz und quer. Doch plötzlich kamen Vagabunden und hielten die Kutsche an. Sie raubten alles und nahmen die Prinzessin mit. Sie brachten sie auf einen einsamen Bauernhof. Dort musste sie alles machen, was nur nötig war. Sie musste die Tiere füttern. Die Eier von den Hühnern absuchen und Essen für die Räuber kochen. Auch musste sie Gänse hüten. Das machte der Prinzessin viel Spaß. Es war besser, als sich im Schloss bedienen zu lassen. So lebte sie sehr einfach und war immer frohen Mutes. Eines Tages musste sie die Gänse in die Stadt bringen. Sie sollte diese auf dem Markt verkaufen. Dabei kam sie auch am Schloss ihrer Eltern, dem König und der Königin vorbei. Keiner erkannte sie und das fand sie sehr gut. Sie hörte, dass ein Prinz, in den sie sehr verliebt war, heiraten sollte. Darüber war sie sehr traurig. Sie ging aber weiter auf dem Markt, um die Gänse zu verkaufen. Da kam der königliche Diener und Koch und kauften alle Gänse. Sie sollte die Gänse auf das Schloss bringen. Dort sah sie den Prinzen und er sah sie. Er schaute die Gänsemagd sehr genau an. Es funkte bei ihm und er verliebte sich in sie. Er wollte das die Magd bei ihm bleibt. Doch sie wollte nicht. Sie wollte zurück auf ihren Bauernhof. Am Abend verließ sie das Schloss und ging zurück. Dort warteten schon die Vagabunden und freuten sich, dass ihre Prinzessin, die Magd zurückgekommen ist. Sie feierten ein großes Fest. Alle waren glücklich. Der Prinz aus dem Schloss konnte die Gänsemagd nicht vergessen und darum suchte er mit einem Trupp Soldaten die Gegend ab. Er sucht fast drei Tage, bis er den einsamen Bauernhof fand. Er freute sich, dass er das hübsche Mädchen gefunden hat und wollte sie mit zurücknehmen in das Schloss. Doch die Magd wollte nicht. Unverrichteter Dinge zog er mit seinen Soldaten wieder zurück. Doch es seine Gedanken waren immer bei der Magd und er sagte die große Hochzeit ab. Vierzehn Tage später machte er sich wieder auf dem Weg zu dem einsamen Bauernhof, aber dieses Mal allein. Er fand die Gänsemagd auf einer Wiese am See, wie sie neue Gänse hütete. Dort macht er ihr einen Heiratsantrag und fragte sie, ob die Magd seine Frau werden möchte. Diese willigte ein und gab sich zu erkennen. Doch sie wollte in keinem Schloss mehr wohnen, sondern immer auf einem Bauernhof. Er sagte zu und man baute mit den Vagabunden zusammen einen neuen Bauernhof. Dort lebten sie beide glücklich und zufrieden zusammen, bis an ihr Lebens ende zusammen. (c) Friedrich Buchmann