Die Rote Optik: DDR-Fernsehen als Staatspropaganda
Die Analyse zeigt Ausschnitte aus diversen einschlägigen Sendungen, die die "Bewusstseinsumbildung" in der DDR belegen. Der Fernsehzuschauer in der DDR sieht ein glückliches Volk mit einer friedliebenden Regierung. Systemkritik kommt nicht vor. Von der Bundesrepublik wird dagegen das Zerrbild einer revanchistischen und unmoralischen Gesellschaft gezeichnet. Die Propaganda der SED knüpft in ihren Stilmitteln an die nationalsozialistische Bildersprache an.
Vor 60 Jahren von der Stasi erschossen - Fluchthelfer schenkte die Freiheit und fand selbst den Tod
Unter dem Asphalt der Heidelberger Straße spielten sich vor 60 Jahren dramatische Szenen ab …
Berlin – Mitten über die Straße verlief von 1961 bis 1989 die
Berliner Mauer. Der Abstand zwischen den Häusern in Neukölln (West) und Treptow (Ost) war eng, das Grundwasser stand niedrig. Ein optimaler Ort für Fluchttunnel.
Einer der Helfer: Heinz Jercha, damals 28 Jahre alt. Er verhalf vom 22. bis zum 27. März 1962 insgesamt 50 Ostberlinern zur Flucht aus der DDR. Der Tunnel aus dem Keller der Heidelberger Straße 35 (West) zur Nummer 75 (Ost) war etwa 20 Meter lang. Der Bau dauerte nur wenige Tage.
Ein Bewohner des Hauses auf der Ostseite war informeller Mitarbeiter (IM) der Stasi. Deckname: „Naumann“. Er hatte den Tunnel verraten.
Als Jercha und seine drei Mitstreiter am 27. März 1962 ein älteres Ehepaar in den Westen bringen wollten, schoss um 20.50 Uhr ein Stasi-Leutnant auf ihn.
Heinz Jercha konnte sich durch den Tunnel in den Westen retten. Er starb im Urban-Krankenhaus an einem Lungendurchschuss.
Die Zahl der Fluchttunnel unter der Heidelberger Straße ist unbekannt. Rund 150 Ostberliner sollen hier geflüchtet sein.
Der Tunnel vom 27. März 1962 wurde im Jahr 2012 entdeckt.
Bild entfernt (keine Rechte) IFA F9 »Gläser-Cabriolet« Die Leidenschaft zur DKW-Stromlinie, ein mittelschwerer Unfall und schließlich ein Glückstreffer: Stefan Scholz’ Beziehung zum IFA F9 Gläser-Cabriolet begann im Jahr 1980 und hat bis heute gehalten. Eine sächsische Rarität.