Ob zu Ostern oder im restlichen Jahr: Wir essen jede Menge Eier. Aber wie unterscheidet man Bio-Eier und Freilandeier, wie vermeidet man Bodenhaltung und Käfigeier? Was bedeutet der Code auf dem Ei? Und wie zuverlässig sind diese Angaben überhaupt?
In Deutschland essen wir durchschnittlich 238 Eier pro Jahr und Kopf, insgesamt fast 20 Milliarden Stück (BMEL). Zu Ostern essen wir besonders viele – aber auch den Rest des Jahres über sollten wir uns über die Qualität, Herkunft und Entstehung der Eier mal Gedanken machen. Und auch über die Verzehrmenge, schließlich sind Eier tierische Produkte und hier gilt: Weniger ist mehr!
Welche Eier kaufen? Hier die 5 wichtigsten Tipps:
Kaufe stets Bio-Eier. Weiche nur zur Not auf Freilandeier aus. Meide Eier aus Bodenhaltung. Achte bei verarbeiteten Produkten, die Ei enthalten, mindestens auf das grüne EU-Bio-Siegel. Meide Billig-Eier und gefärbte Eier ohne eindeutige Kennzeichnung.
Immerhin: In Deutschland kommen die meisten Eier aus heimischer Produktion, etwa 73 Prozent. Aus Bio-Haltung stammen allerdings nur rund 12 Prozent, aus Freilandhaltung um die 20 Prozent (BMEL). Die Herkunft und Haltungsform kann beim Ei(n)kauf jede:r selbst erkennen – und zwar am Eier-Code. Der Code auf dem Ei: Was heißt „0-DE-1234567“? Seit 2004 haben Eier eine einheitliche Kennzeichnung. Die führende Ziffer des Eiercodes informiert dabei über eine der vier Haltungsformen:
Das Kürzel des Produktionslandes zeigt, aus welchem EU-Land das Ei kommt:
DE = Deutschland AT = Österreich IT = Italien NL = Niederlande etc.
Bild entfernt (keine Rechte) Ei-Kennzeichnung, Bio-Eier erkennst du an der 0-… (Null Minus Landeskennzeichen…) ((C) utopia)
„0-DE-1234567“ ist also ein Bio-Ei aus Deutschland. Vorsicht: Es gilt der Aufdruck auf dem Ei selbst! Es kann gut sein, dass ein ähnlicher Code auf der Verpackung DE (als Ort der Verpackung!) ausweist, während die Bio-Eier jeweils ein NL tragen (weil Hennen im Nachbarland sie legten). Du must also aufs Ei selbst und die Eiernummer schauen, um dessen Herkunft zu erkennen.
Der mehrstellige Code am Ende (im Beispiel: „1234567“) verrät, aus welchem Bundesland und von welchem Produzenten die Eier stammen. Ohne Hilfsmittel ist dieser Zahlencode allerdings schwer zu durchschauen – hier hilft die Smartphone-App „Eiercode“ bzw. „Was steht auf dem Ei?“ (iPhone/Android) oder die Webseite was-steht-auf-dem-ei.de.
Code 0: Bio-Eier sind die besseren Eier
Beim Eier-Kauf sind Bio-Eier eine gute Wahl, denn bei der Produktion von Bio-Eiern gelten die strengsten Regeln. Die Legehennen dürfen nicht in Käfigen gehalten werden, sondern nur in offenen Ställen mit Auslauf. Der Stall muss Sitzstangen haben – jede Legehenne hat ein Recht auf 18 Zentimeter Sitzstange – und zu einem Drittel mit Stroh, Holzspänen, oder Sand ausgestreut sein. Im gesamten Stall dürfen nicht mehr als 3.000 Hennen wohnen. Man trennt außerdem zwischen Stall und ständig verfügbarem Auslauf: Im Stall dürfen sich maximal sechs Hühner einen Quadratmeter teilen (weitere sechs auf einer Stange), im Auslauf müssen jedem Huhn vier weitere Quadratmeter zur Verfügung stehen.
Bei uns gibt es auch frische Eier vom Bauern Bei uns im Nachbarort ist eine eingezäunte Wiese mit einem Bauwagen drin, da laufen den ganzen Tag die Hühner rum. Ich glaube der Bauwagen ist der Hühnerstall wo die Eier gelegt werden. Am Samstag ist dann am Straßenrand immer großer Eierverkauf.
Bild oben: Bin ich froh das der Stempel nur auf Hühnereier aufgedruckt ist
Quidquid agis prudenter agas et respice finem! Auf Deutsch: Was auch immer du tust, handle klug und berücksichtige das Ende.
unser eierbauer hat nen rollenden Hühnerstall der öfters umgestellt wird. ein anderer Hofladen bei uns hat seine freilaufenden Hühner direkt neben der verkaufsscheune,ja, das kostet etwas mehr ,aber im supermarkt kaufen wir sehr selten Eier und wenn da 10mal Bio draufsteht. da haben wir kein Vertrauen !
Wer etwas will, findet Wege ... Wer etwas nicht will, findet Gründe!
bezüglich des Beitrags von "Tannenprinz",es soll auch Unterschiede beim Bauern geben,aber Spaß beiseite,es kommt ja immer auf die Rasse an.Wir hatten auch Zwerghühner,die Eier waren auch kleiner,aber von guter Qualität.Nur beim Frühstücksei hatte man Schwierigkeiten mit dem Eierbecher