Hottelstedt – Diese Rennpappe stromert in die Zukunft: Rentner Dieter Pemsel (70) aus Hottelstedt hat sich jetzt einen E-Trabi mit Tesla-Batterien gebaut.
Am Freitag darf er erstmals auf die öffentlichen Straßen, erhält die Zulassung.
„Neun Monate habe ich gewerkelt, 7000 Euro aus eigener Tasche in den Umbau gesteckt“, verrät der gelernte Kfz-Schlosser. „Nicht nur der E-Antrieb ist neu – aus der Limousine wurde ein Pickup.“
Seit Jahren gammelte der Trabant 601, Baujahr 1988, in seiner Garage vor sich hin. Dann kam Pemsel die zündende Idee: „Allein bei einem Benzinpreis von 1,70 Euro pro Liter spare ich inklusive Kfz-Steuern und Wartungskosten 25 000 Euro, wenn ich zehn Jahre damit fahre.“
Der findige Rentner besorgte sich 32 Tesla-Batterien, schaltete sie hintereinander. „Die liefern eine 48 Volt-Spannung, umgewandelt auf 220 Volt. Damit schnurrt der Motor.“ Der Trabi schaffe eine Reichweite von 120 Kilometern bei maximal 120 km/h.
Pemsel schwärmt: „Damit bleibt der Trabi auch in modernen Zeiten mein absolutes Lieblingsauto!“ Offizielle Premiere des E-Trabi: Am 18. Juni auf dem Trabitreffen Weimar-Süßenborn.