Wolfgang und ich sahen auf einem hohen Baum eine Busshardhorst. Dort war ein Jungtier drin. Es war ein Mäusebussard. Zurzeit lief bei uns im Kino (damals hatten wir noch eins) ein sowjetischer Film über die Jagd mit Vögeln. Wir wollten das auch machen und darum kletterte Wolfgang auf den Baum und holte den Jungvogel heraus. Dann sperrten wir diesen in den Schuppen von seinem Opa. Wir fütterten ihn mit Mäusen, die wir auf einem Acker ausgegraben hatten. So ging das vierzehn Tage. Der kleine Bussard machte die ersten Flügelschläge. Nun wollten wir den Bussard trainieren. Doch es kam anders als wir dachten. Wir gingen mit ihm auf einen Acker. Wolfgang passte nicht auf und schon war der Bussard weggeflogen. Ich fand auch besser so, weil Tiere ein freies Leben haben sollen. (c) Friedrich Buchmann