Nasenbluten kann verschiedene Ursachen haben, häufig tritt es ganz plötzlich auf. Doch in der Regel lässt sich die Blutung mit kleinen Hilfen schnell wieder stoppen. Wir verraten, was Sie bei Nasenbluten tun können und was Sie besser vermeiden sollten.
Wenn Blut aus der Nase läuft erschrickt man schnell mal. Doch meist ist Nasenbluten harmlos und die Ursache zu starkes Schnauben oder trockene Nasenschleimhäute, wodurch ein Gefäß platzen kann. Wie Sie tun können, um Nasenbluten zu stoppen und was Sie vermeiden sollten, erfahren Sie hier. Nasenbluten stoppen: Tipps, die helfen und was Sie vermeiden sollten
Es gibt so ein paar klassische Tipps wie Kopf in den Nacken legen. Dieser Tipp und noch so manch anderer können sogar gefährlich werden. Was Sie machen sollten und was nicht:
Setzen Sie sich aufrecht hin. Falls Sie sich hinlegen müssen, schieben Sie ein Kissen unter den Kopf, damit er etwas höher liegt. Das verringert den Blutdruck im Kopf etwas.
Beim Sitzen: Lassen Sie den Kopf nach vorne hängen, so kann das Blut herausfließen. Fangen Sie es mit einem Taschentuch auf.
Legen Sie den Kopf nicht in den Nacken, sonst läuft das Blut nach hinten in den Rachen.
Ziehen Sie das Blut besser nicht hoch und schlucken Sie es nicht hinunter. Verschlucktes Blut kann Übelkeit und Brechzeit auslösen.
Drücken Sie beide Nasenflügel für ein paar Minuten zusammen. Auf diese Weise klemmen Sie auch die feinen Blutgefäße in der Nase ab. Das verletzte Gefäß verschließt sich und die Blutung hört auf.
Legen Sie einen kalten Waschlappen, eine kalte Kompresse oder ein Coolpack in den Nacken. Die Kälte in diesem Bereich bewirkt einen Reflex: Die Blutgefäße in der Nase ziehen sich sofort zusammen und das Nasenbluten stoppt.
Ähnlich soll ein Wattebausch unter der Zunge wirken: Der Körper versucht, den unangenehmen Fremdkörper, der wegen seiner Trockenheit an der Schleimhaut haftet, einzuspeicheln und ihn damit wieder loszuwerden. Für die intensive Speichelbildung steigt die Durchblutung in diesem Bereich und im Gegenzug sinkt sie in der Umgebung, so auch in der Nase.
Hausmittel gegen Nasenbluten sind etwa eine aufgeschnittene Zwiebel, Zitrone, Lavendelöl oder Apfelessig. Ihr intensiver Geruch soll durch das Nasenloch eingesogen werden, in dem die Blutung auftritt. Die ätherischen Öle sowie die Essigdämpfe können das Loch im Blutgefäß zusammenziehen.
Watte in die Nase stopfen ist weniger empfehlenswert. Die Watte verklebt mit der Nasenschleimhaut und beim Herausziehen kann das Blutgefäß erneut einreißen. Zusätzliches Risiko: Es können kleine Watteteilchen in der Nase bleiben und zu einer Entzündung führen.