Zimmerpflanzen sind nicht bloß hübsche Staubfänger. Frisches Grün in der Wohnung steigert nachweislich das Wohlbefinden! Pflanzen sorgen für psychische Ausgeglichenheit und unterstützen die Konzentrationsfähigkeit; darüber hinaus versorgt ihr Blattwerk den Raum mit Sauerstoff und filtert Schadstoffe aus der Luft.
Viele Gründe also, sich Topfbewohner zuzulegen. Allerdings brauchen Zimmerpflanzen besondere Pflege. Daher ist es gut, ihre „Sprache“ zu kennen, um im Notfall die richtigen Maßnahmen zu ergreifen.
1. Kümmerling
Pflanzen brauchen Sonne, Wasser und etwas zu Essen. Letzteres bekommen sie in der Regel aus der Erde. Nach einer Weile sind jedoch selbst beim größten Topf die letzten Nährstoffe aufgebraucht. Wenn dein Zimmergewächs also schlaff dasteht und lediglich kleine Blätter ausbildet, muss es nicht unbedingt krank sein, sondern braucht wahrscheinlich Dünger. Mit Eierschalen, Kaffeesatz und Bananenschalen kannst du dir einen prima Allzweckdünger mixen. Auch alte Teebeutel, kleinere Bierreste oder abgekühltes Kartoffelwasser eignen sich als Powermahlzeit für dein Grün.
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Dabei ist es wichtig, nie zu viel zu düngen und, wenn möglich, die milden Zwischenjahreszeiten Frühling und Herbst abzuwarten. Nicht düngen, wenn die Sonne ständig auf die Blätter prallt, sonst „verbrennt“ die Pflanze; wenn die Blüten nach dem Nährstoff-Boost erstmal abfallen, ist das allerdings ganz normal.
2. Braune Ränder
Werden die Blätter von der Spitze her braun und sehen vertrocknet aus, obwohl du regelmäßig gießt? Dann könnte ein Grund dafür sein, dass du zu viel gedüngt hast. Bei manchen Gewächsen hilft hier kräftiges Nachgießen. Pflanzen, die Nässe scheuen, brauchen hingegen neue Erde. Klopfe die lockere Erde um die Wurzelenden herum ab und pflanze den Patienten neu ein.
Ein weiterer Grund für braune Ränder könnten auch zu viel Sonne und/oder Wärme sein. Nicht jede Blume mag das. Steht deine Zimmerpflanze an einem Südfenster oder über der Heizung, probiere einen Standortwechsel.