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„Wenn Sie sagen, ich verwende weiter Eier und Milch, haben Sie den Knall nicht gehört“, erklärt Benecke
Der Biologe Mark Benecke wird bei einem Vortrag über die Klimakrise und das Artensterben deutlich: Menschen müssten anfangen, sich rein pflanzlich zu ernähren. Wer weiterhin auf tierische Produkte setzt, habe „den Knall nicht gehört“. 4500 Hitzetote vergangenes Jahr in Deutschland, mindestens 15.000 laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Europa. Und die Erde erwärmt sich weiter. Vergangenen Sommer erlebten Menschen weltweit zum Teil extreme Hitze, Dürre, Überschwemmungen und Waldbrände. Der Weltklimarat IPCC warnt: Das 1,5-Grad-Ziel – also die Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Niveau – könnte schon in den frühen 2030er Jahren verfehlt werden. Die weltweiten CO2-Emissionen müssten bis 2030 um 48 Prozent gegenüber 2019 sinken, um das Ziel zu erreichen, heißt es im IPCC-Synthesebericht, der im März veröffentlicht wurde.
Es ist inzwischen wissenschaftlicher Konsens, dass die Menschheit handeln muss. Forscher:innen, die sich mit dem Klimawandel auseinandersetzen, werden immer deutlicher in ihrer Kommunikation. Einer von ihnen ist der Biologe und Insekten-Experte Mark Benecke.
Anfang Mai war Benecke als Redner bei einer Veranstaltungsreihe der nordrhein-westfälischen Stadt Sankt Augustin in Kooperation mit der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg zu Gast. Im Mittelpunkt der Veranstaltungswoche stand „das Thema Nachhaltigkeit“, über das auch Benecke während der Eröffnungsveranstaltung referieren sollte. Der Biologe nahm seinen Auftritt zum Anlass, mit deutlichen Worten auf die aktuelle Lebensmittelproduktion einzugehen, die den Klimawandel – und damit auch Wetterextreme – vorantreibt.