Das Essen von gestern nochmal schnell in der Mikrowelle aufwärmen? Um Lebensmittelverschwendung zu vermeiden, ist das eine gute Idee – bei manchen Lebensmitteln wie zum Beispiel Kartoffeln und Pilzen ist das Aufwärmen in der Mikrowelle jedoch nicht empfehlenswert.
Übrig gebliebenes Essen schmeckt am zweiten Tag oft noch genauso gut. Bei einigen Lebensmitteln solltest du jedoch vorsichtig sein: Wärmst du sie erneut auf, riskierst du Magenprobleme oder Schlimmeres – vor allem, wenn du sie nur in der Mikrowelle erhitzt. Mit der richtigen Lagerung lässt sich das Risiko jedoch reduzieren. Bei diesen Lebensmitteln solltest du besonders vorsichtig sein:
Spinat
Spinat soll man kein zweites Mal aufwärmen – das ist eine alte Küchenregel, die heute nur noch teilweise gültig ist. Das Problem bei Spinat: Die Pflanze enthält von Natur aus viel Nitrat. Bei Raumtemperatur kann sich das Nitrat in gesundheitsschädliches Nitrit umwandeln.
Nitrit kann in Verbindung mit bestimmten Eiweißabbauprodukten krebserregende Nitrosamine bilden. Ein hoher Nitritgehalt kann außerdem zu Übelkeit, Durchfall und Erbrechen führen. Abgestandenen oder länger gelagerten (gekochten) Spinat solltest du daher nicht mehr essen.
Ein zweites Mal aufwärmen solltest du Spinat nur, wenn du die Reste zuvor schnellstmöglich abgekühlt hast – Kälte dämmt die Nitritbildung ein.
Auch wenn du die Lebensmittel kühlst, solltest du nicht länger als maximal zwei Tage warten. Denn auch im Kühlschrank bildet sich Nitrit, wenn auch langsamer.
Erhitze Spinat im Topf für mindestens zwei Minuten auf über 70 Grad Celsius. In der Mikrowelle werden die Lebensmittel oft nicht gleichmäßig warm.