Natürlich sollte man es bei der Hygiene nicht übertreiben, zu viel davon kann sogar Allergien verursachen. Allerdings gibt es ein paar Fehler, die die meisten von uns tagtäglich machen, ohne es zu merken – und die ziemlich eklig sind.
1. Toilette spülen bei offenem Deckel
Der Klodeckel sollte geschlossen sein, vor allem während des Spülens. Beim Spülvorgang mit offenem Deckel gelangt ein feiner Nebel aus Toilettenwasser in die Luft – und damit auch Bakterien und Fäkalkeime. Diese können sich auf Oberflächen und Gegenständen um die Toilette herum absetzen: etwa auf Zahnbürsten, Handtüchern oder Kosmetik. Keine angenehme Vorstellung. Aus diesen Grund sollte man auch das Handy nicht mit auf die Toilette nehmen.
2. Zahnbürste falsch aufbewahren
Die Zahnbürste nehmen wir täglich in den Mund – sie sollte also auf jeden Fall sauber sein. Bei der Zahnbürste machen viele allerdings mehrere Fehler:
Zahnputzbecher nicht (oder nicht oft genug) spülen: In dem Becher tummeln sich Keime, die sich dort ungehindert ausbreiten können. Den Becher sollte man also regelmäßig gründlich durchspülen.
Zahnbürste in einem Schrank aufbewahren: Bakterien verbreiten sich besonders gut in einer feuchten Umgebung. Damit die Zahnbürste nicht zur Keimschleuder wird, sollte sie daher möglichst schnell trocknen. In einem geschlossenen Schrank dauert das um einiges länger. Deshalb: Bürste lieber mit dem Kopf nach oben in einem Glas und ohne Abdeckung aufbewahren – und möglichst weit weg von der Toilette.
Zahnbürste zu selten wechseln: Alle zwei bis drei Monate ist es Zeit für eine neue Zahnbürste – viele von uns wechseln die Bürste viel zu selten. Wenn man regelmäßig eine neue Zahnbürste verwendet, kommt aber hochgerechnet allerdings auch jede Menge Plastik zusammen, das im Müll landet. Eine umweltschonendere Alternative sind Zahnbürsten aus Holz, zum Beispiel aus Bambus.
3. Schneidebretter aus Holz statt aus Plastik
Holz ist nicht nur umweltfreundlicher als Kunststoff, es kann auch hygienischer sein. Mehrere Studien belegen, dass bestimmte Holzarten antimikrobielle Eigenschaften haben – also Bakterien abtöten können. Bei Schneidebrettern für die Küche empfehlen Expert:innen daher solche aus Holz, denn Plastik kann das nicht leisten.
Ein weiterer Nachteil von Brettern aus Kunststoff: Beim Schneiden können Rillen und Schnittspuren entstehen – dort nisten sich gerne Bakterien ein. Holz hingegen kann quellen und so zumindest kleine Schnitte ausgleichen. Hat ein Brett allerdings sehr viele und tiefe Kerben, sollte man es austauschen – egal ob es sich um Plastik oder Holz handelt. Bei dickeren Holzbrettern bleibt die Möglichkeit, die obere Schicht abschleifen zu lassen.
Schneidbretter aus Holz sollte man nicht abschleifen, denn die im Holz verbleibende Schleifkörner machen jedes scharfe Messer stumpf. Ein kleiner Hobelspan ersetzt es viel besser. Man sollte ein scharfes Messer auch nicht auf einem Keramik Teller verwenden. In vielen Restaurants sind die Messer deshalb oft sehr stumpf.