Es war einmal eine Frau. Sie hatte nur ein Buch und viele Geldscheine. Ihr Sohn fand das Buch mit dem gesamten Geld in einer Schatztruhe. Auf dem Buchdeckel war ein Wundertopf abgebildet. Der Sohn ging zu einem Professor und fragte „Was hat das zu bedeuten“? „Komm mit, ich weiß, wo solch ein Topf steht und wir probieren etwas aus“. Und schon waren die beiden unterwegs. Im Stall stand in der Ecke der Topf. Da nahm der Professor den Topf und steckte in den Topf einen Apfel. Und als er den Deckel abnahm, lagen zwei Äpfel darin. Da staunten der Sohn und der Professor. Er hatte den Zauber des Buches und des Topfes erkannt. Nun gingen beide wieder in das Haus und legten alle Gescheine hinein. Siehe da, die Geldscheine verdoppelten sich. Sie schauten beide dumm aus der Wäsche und der Professor legte sein Finger auf den Mund. Er flüsterte ganz leise: „Du bist jetzt ein sehr, sehr reicher Mann“. Doch der Sohn schüttelte mit dem Kopf und sagte: „Auch Sie sind reich, einmal die Erfahrung ist reicher geworden und zweiten wir teilen das viele Geld. Beide wurden Freunde und lebten zusammen in einem Haus. Das Geheimnis von dem Buch und dem Topf errieten sie keinem. Sogar nicht der Frau des Professors und der neuen Frau des Sohnes. So, lebten beide Familien zusammen bis an ihr Lebensende und hatten immer genug Geld. Die Frau, die den Sohn das Buch verehrt, hatte, bekam im Wohnzimmer einen schönen Platz für ihr Bild. Jeden Tag standen neben dem Bild frische Blumen. (c) Friedrich Buchmann