Meist hilft Lüften dabei, Feuchtigkeit von den Innenräumen nach draußen zu befördern. Doch Lüften bei schwülem Wetter bewirkt das Gegenteil. Wie du an heiß-feuchten Tagen trotzdem korrekt lüftest.
Um Luftfeuchtigkeit in der Wohnung zu reduzieren, ist Lüften meist das einfachste Mittel. Zumindest im Winter gibt es dabei kaum Einschränkungen, da kalte Luft selbst bei Regen, Schnee oder Nebel nur eine kleine Menge Wasser enthält. Diese kann von der warmen Wohnungsluft ohne Probleme aufgenommen werden.
Im Sommer kommt es aber teils zum umgekehrten Effekt: Wenn es draußen sehr heiß und feucht ist und man das Fenster öffnet, erhöht sich die Luftfeuchtigkeit im Inneren. Aus 50 Prozent Luftfeuchtigkeit bei 30 Grad werden 88 Prozent bei 20 Grad. Das liegt daran, dass das im Alltag verwendete Maß der relativen Luftfeuchtigkeit nicht die absolute Wassermenge in der Luft beschreibt. Stattdessen verrät der Wert, zu wie viel Prozent die Luft bereits mit Wasser gesättigt ist – und kalte Luft kann weniger Wasser aufnehmen als warme. Lüften bei schwülem Wetter unterliegt deshalb eigenen Regeln.