Der sogenannte Schlüssellochgarten ist eine tolle und günstige Alternative zum Hochbeet. Wir zeigen dir, wie du dir deinen eigenen baust.
Günstig gärtnern will gelernt sein, denn gute Ideen müssen nicht immer teuer sein. Das gilt auch für den Schlüssellochgarten, auch Keyhole-Beet genannt. Diese Art des Gemüseanbaus wurde vor rund 20 Jahren von Hilfsorganisationen in Afrika eingeführt. Heute nutzt man sie häufig anstelle der klassischen Hochbeete in heimischen Gärten.
Ein Schlüssellochgarten bietet viele Vorteile gegenüber dem klassischen Hochbeet, denn er nutzt knappe Ressourcen wie Wasser und Nährstoffe optimal und spart Kosten. Dabei ist er überaus ertragreich und nachhaltig. Kein Wunder also, dass diese Anbauweise immer beliebter wird.
Der Ursprung des Schlüssellochgartens
In Ländern, die von Armut und Wassermangel geprägt sind, ist die Versorgung der Familie mit ausreichend Nahrungsmitteln eine große Herausforderung. Viele Menschen müssen mit nur einer Mahlzeit am Tag zurechtkommen. Hilfsorganisationen verfolgten mit der Einführung des Schlüssellochgartens das Ziel, den Menschen in solchen Gebieten ein produktives und wassersparendes Anbausystem für Gemüse zu bieten. Ein preiswertes und einfaches System, dass es ihnen ermöglicht, drei Mahlzeiten pro Tag für ihre Familien anbauen zu können.
Das Keyhole-Beet ist dafür perfekt, denn in ihm bilden verrottende und neu wachsende Pflanzen einen fruchtbaren Kreislauf. Ein Kompost-Behälter in der Mitte des Beets versorgt die Pflanzen ständig mit Nährstoffen und für den Bau sind keine teuren Materialien oder Werkzeuge erforderlich. Zudem benötigt man keinen zusätzlichen Dünger und kann Brauchwasser aus dem Haushalt zum Gießen verwenden.