Blickt man in die 1950er Jahre, die Zeit meiner frühsten Kindheit, zurück, so gab es noch keine elektrischen Haushaltshilfen, Einrichtungen und Geräte, die das Leben eigentlich aller Hausfrauen und damit auch meiner Mutter erleichtern konnten. Erst nach und nach zogen diese Geräte in den Alltag der Familien ein. Der Wandel zum „Strombetrieb“, aus heutiger Sicht nicht mehr wegzudenken, vollzog sich langsam. Ich habe ihn in der eigenen Familie erlebt.
Waschen
Eine Waschmaschine gab es in meiner Erinnerung während der 1950er Jahren im elterlichen Haushalt noch nicht. Damals wurde bei uns die Wäsche noch komplett mit der Hand gewaschen. Die Wäsche wurde am Abend eingeweicht und am nächsten Morgen die Weißwäsche und Unterwäsche unter ständigem Rühren aufgekocht. Bei meinen Eltern im Haus hatten wir für alle Hausbewohner in der Waschküche im Keller einen fest eingebauten großen Kupferkessel, der von unten mit Holz beheizt wurde.
Bild entfernt (keine Rechte) Waschkessel mit Feuerung ca. 1950 Foto: Stadtteilzentrum Agathof e, V.
Meine Mutter musste zum Rühren der Wäsche, mit dem Rührholz von Persil, auf eine kleine Fußbank klettern. Danach wurde über dem Waschbrett mit Kernseife, später mit Henkels Feinseife, gerubbelt. Vom Rubbeln der heißen Teile wurden die Fingerkuppen unserer Mutter wund und vom Ausspülen der Wäsche die Hände ganz rot und kalt. Die erste Erleichterung war die Anschaffung des Wäschestampfers, welcher die Lauge durch die Wäsche sprudeln ließ und die Hände schonte. Zum Schluss wurde die Wäsche durch die Kaltmangel auf einem Gestell gedreht, damit das meiste Wasser ausgedrückt werden konnte. Mein älterer Bruder und ich mussten bei der körperlich schweren Arbeit öfter mithelfen.Meine Mutter musste zum Rühren der Wäsche, mit dem Rührholz von Persil, auf eine kleine Fußbank klettern. Danach wurde über dem Waschbrett mit Kernseife, später mit Henkels Feinseife, gerubbelt. Vom Rubbeln der heißen Teile wurden die Fingerkuppen unserer Mutter wund und vom Ausspülen der Wäsche die Hände ganz rot und kalt. Die erste Erleichterung war die Anschaffung des Wäschestampfers, welcher die Lauge durch die Wäsche sprudeln ließ und die Hände schonte. Zum Schluss wurde die Wäsche durch die Kaltmangel auf einem Gestell gedreht, damit das meiste Wasser ausgedrückt werden konnte. Mein älterer Bruder und ich mussten bei der körperlich schweren Arbeit öfter mithelfen.
und wenn die Wäsche aus dem Kessel kam durften mein Bruder und ich darin baden, Badwanne hatten wir ja auch noch nicht, Später kan dann eine Wäscheschleuder, die man für einige Stunden mieten konnte, das war schon eine tolle Erleichterung. Mühsam war auch das bügeln bis das Bügeleisen mit dem Gasherd heiss gemacht wurde.