Der Herr hat alles erschaffen: Zuerst den Menschen, Tiere, den Wald, das Gras und Kräuter, Blumen und alles was wir kennen. Er hatte ihnen das Aussehen gegeben. Dann war er mit der Erde fertig. Zuletzt machte er nun noch den Schnee und sagte zu ihm: "Die Farbe kannst du dir selbst aussuchen. So einer wie du wird ja wohl etwas finden." Da ging der Schnee zum Gras und sagte: "Gib mir deine grüne Farbe!" „Nein das mache ich nicht“! So ging er ging zur Rose und bat sie um ihr rotes Kleid. Er ging zum Veilchen und dann zur Sonnenblume. Denn er war eitel. Er wollte einen schönen Rock haben. Aber alle lachten ihn aus und schickten ihn fort. Da setzte er sich zum Schneeglöckchen und sagte betrübt: "Wenn mir niemand eine Farbe gibt, so ergeht es mir wie dem Wind. Der ist auch nur darum da, dass er bläst, weil man ihn nicht sieht." Da erbarmte sich das Schneeglöckchen und sprach: "Wenn dir mein Mäntelchen gefällt, kannst du es nehmen." Der Schnee nahm das Mäntelchen und ist seitdem weiß. Da freute sich der Schnee und war froh, dass, das Schneeglöckchen ihm geholfen hatte. Auch der Herr im Himmel gefiel das! Seitdem ist er Schnee nun weiß. Und wenn er fällt dann freuen sich alle, besonders die Kinder. F. B.