Spinnen die Tommies? Jetzt sollen wir Deutschen schuld sein an ihrem schwachen WM-Auftakt und dem Trottel-Anfall ihres sogenannten Torwarts Robert Green, der das lächerliche Schüsschen von US-Boy Clint Dempsey zum 1:1 durch die Hände flutschen ließ.
Was wir damit zu tun haben? Wir haben den Ball „gebaut“! „Der Ball ist vollkommen anders als andere. Das ist für alle Mannschaften dasselbe – außer vielleicht für Deutschland“, jammert Jamie Carragher über den „Jabulani“ von adidas. Der Abwehrspieler faselt sogar von Wettbewerbsverzerrung: „Die Deutschen spielen seit Februar mit dem Ball. Das gibt ihnen einen unfairen Vorteil.“
Geht's noch, Junge? Direkt nach der WM-Gruppen-Auslosung (4. Dezember) lieferte adidas 20 Exemplare des Jabulani an alle WM-Teilnehmer - auch an die Engländer! Zwar haben auch andere und selbst Weltfußballer Lionel Messi so ihre Problemchen – „Der Ball ist schwer für die Torhüter und auch für uns. Wir können uns nicht daran gewöhnen“ – doch den größten Unsinn verzapfen mal wieder die Tommies.
„Wir können unseren Torwart nicht kritisieren. Der Ball ist einfach tückisch“, meinte „Three Lions“-Kapitän Steven Gerrard. „Die Torhüter haben Panik“, sagt Veteran David James - doch der hatte seinen Spitznamen Calamity-James (dt: Katastrophen-James) schon, als noch mit echten Lederbällen gespielt wurde.
„Es reichen ein bis zwei Wochen, um sich auf einen Ball einzustellen. Dass man deswegen jetzt so ein Fass aufmacht, ist doch nur ein Hilferuf von Mannschaften, bei denen es nicht so läuft wie erhofft“, kontert Deutschlands Shooting-Star Thomas Müller. Mehr ist dazu wohl nicht zu sagen...mehr ......